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0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

Titel: 0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod
Autoren: Jason Dark
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sank nach unten. Der Inspektor befand sich wieder voll unter Kontrolle der anderen. Aus dem linken Augenwinkel bekam er mit, wie sich der dritte Canotti erhob.
    Es fiel Romano unsagbar schwer, sich auf die Füße zu stemmen.
    Gegen Kugeln, sogar solche aus geweihtem Silber, war er resistent, aber nicht gegen harte Schläge.
    Er mußte sich abstützen. Die Brille hing schief auf seinem Nasenrücken. Dennoch sah er gefährlich und nicht lächerlich aus.
    Seine Frau schwang die Bola. Die beiden Männer überließen alles der Mutter.
    Sie richtete es schon in ihrem Sinne.
    Und ihr Lachen hallte durch den Passagierraum, während die erste Kugel das Band in einen wilden Kreis zog, dabei surrende Geräusche verursachte, und der Kreis auch immer enger wurde, wobei er einen regelrechten Wirbel produzierte.
    Suko stand wie eine Eins.
    Einen Lidschlag später nicht mehr. Da traf ihn die erste Bolakugel.
    Er hatte schreckliche Angst davor, daß sie ihm den Kopf zerschmettern würde. Sie tauchte dicht vor dem Gesicht auf, bekam jedoch einen Drall, berührte fast noch sein Ohr und hämmerte wuchtig gegen seine linke Schulter.
    Auch er war zu einem Goldenen geworden. Vielleicht auch resistent gegen Kugeln, aber nicht gegen Schläge.
    Beinahe hatte er das Gefühl, sein Arm würde ihm abgerissen, so böse war der Schmerz. Auf den Beinen konnte er sich nicht mehr halten, knickte ein und kassierte den nächsten Treffer, der ihm die Füße unter dem Körper wegriß.
    Schwer fiel Suko auf den Boden des Flugzeugs. Durch den Aufprall verlor er auch die Beretta, denn in seiner Hand spürte er so gut wie kein Gefühl mehr.
    »Die nächste Kugel wird deinen Kopf zerschmettern!« versprach ihm die Frau und begann damit, die Bola schnell zu drehen. Sie wollte noch etwas hinzufügen, als ein Ereignis eintrat, das ihr praktisch die Worte vom Mund riß.
    Von außerhalb entstanden Geräusche.
    Motorengebrumm, das Flappern der Rotorblätter, bekannte, dröhnende Laute, die auch Suko hörte.
    Der Arm sank nach unten. Für den Moment war der Chinese gerettet.
    Hätte er jetzt nicht unter dem Bann der Frau gestanden, wäre es eine Chance gewesen, denn die Familie Canotti zeigte sich ziemlich durcheinander. Niemand wußte, was da draußen geschehen war.
    Maria behielt Suko im Blick, Romano Canotti war noch nicht voll wieder da, so daß Luigi, der Sohn, die Initiative ergriff.
    Er lief auf den offenen Ausstieg zu und vergaß auch nicht, Suko in die Seite zu treten, als er ihn passierte.
    Er war vorsichtig, stellte sich nicht voll in den Ausstieg, sondern drückte sich daneben an die Wand. Dann schob er seinen Kopf vor und wurde geblendet, denn einer der Hubschrauber hatte seinen Suchscheinwerfer eingeschaltet und schickte das grellweiße Licht wie eine große Glocke auf das kleine Plateau.
    Die Umgebung des Hubschraubers wurde erhellt. Das Licht machte die Nacht zum Tag und schuf die Möglichkeit, um den zweiten Hubschrauber landen zu lassen.
    Das sah Luigi. Wie von der berühmten Tarantel gebissen, zuckte er zurück und herum.
    »Verdammt!« schrie er. »Sie landen! Und die Kerle sind bewaffnet!«
    Suko schöpfte wieder Hoffnung…
    ***
    Der Eiserne Engel!
    Sir James und Glenda hatte viel von dieser sagenumwobenen Figur gehört, sie aber bisher nicht zu Gesicht bekommen. Nur mehr aus Beschreibungen kannten sie ihn.
    Nun war er da!
    Er mußte schon eine Weile um das Yard Building geschwebt sein und nach einer Möglichkeit gesucht haben, es unauffällig zu betreten, denn der Eiserne Engel selbst war auffällig genug.
    Eine gut zwei Meter große Gestalt mit menschlichem Aussehen.
    Seine Haut sah aus wie graues Gußeisen, wobei sie noch einen bronzefarbenen Schimmer hatte, der besonders dann auffiel, wenn der Eiserne Engel durch die Strahlen der Sonne flog. Auch sein Haar hatte diese Farbtönung und die Kleidung, die er trug, ebenfalls, denn sie bildete mit seinem Körper zusammen eine Einheit, da sie auch nicht flatterte, wenn er durch die Lüfte flog.
    Ein Mensch und doch kein Mensch, denn der Eiserne Engel besaß etwas, das ihn als Engel identifizierte.
    Große, aus dem Rücken wachsende Flügel, die ebenfalls in der grauen Farbe schimmerten.
    Durch ihre Hilfe konnte er sich bewegen. Da zerschnitt er die Lüfte, sie brachten ihn mit manchmal kaum faßbarer Geschwindigkeit zu seinem Ziel. Bewaffnet war die Gestalt des Guten ebenfalls. In einer Scheide trug er ein schweres Schwert, das er nie aus der Hand gab, denn nur er war in der Lage, es richtig zu
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