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0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

Titel: 0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod
Autoren: Jason Dark
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konnte und dabei sehr, sehr schnell war.
    Und Suko konnte normal reagieren!
    Damit hatte er nicht gerechnet. Die Magie des Stabes hatte die andere, die ihn festhielt und ihn gleichzeitig mit den Canottis verband, neutralisiert.
    Diese Chance nutzte der Inspektor eiskalt aus. Zwei Personen waren enorm wichtig für ihn.
    Zunächst Maria Canotti. Sie hatte bereits ihre Hände ausgestreckt, um den Würfel an sich zu nehmen. Schaffte sie dies, war Janes Lebensfaden gerissen.
    Auch Luigi Canotti zählte dabei. Der junge Mann mit der randlosen Brille trug Sukos Waffe, und die wollte der Chinese auf jeden Fall zurückhaben.
    Zunächst kümmerte er sich um die Frau. Sie war in ihrer Haltung völlig erstarrt. Und sie merkte nicht, wie der Inspektor vor ihr auftauchte. Zwei harte Schläge trafen sie.
    Suko hatte auf ihre Schultern gezielt. Die Frau kippte zurück wie eine Puppe. Sie fiel dort zu Boden, wo sich der Durchgang zum Cockpit befand.
    Die beiden restlichen Canottis standen ebenfalls nahe der Vitrine.
    Suko brauchte nicht einmal seine Stellung zu ändern, um Luigi zu erwischen. Er hebelte dessen Arm herum, entwand ihm die Beretta und schleuderte den jungen Mann danach quer durch den Passagierraum, so daß Luigi in einen der festgedrehten Sessel fiel.
    Genau da war die Zeit vorbei.
    Die Canottis erwachten aus der Starre. Romano ebenfalls. Es gelang ihm nicht einmal, etwas zu begreifen, denn plötzlich sah er die Faust des Chinesen dicht vor seinem Gesicht.
    Dann traf ihn der Schlag.
    Es war ein knochenharter, sehr gezielt durchgeführter Hieb, dem Romano Canotti nichts entgegenzusetzen hatte. Der Mann fiel zur Seite weg, seufzte dabei und legte sich lang, wobei ihn die Schwingen der Bewußtlosigkeit umschlossen.
    Canotti hatte kaum den Boden berührt, als Suko einen schrillen Schrei vernahm. Die Mörderin hatte ihn ausgestoßen und Suko damit gleichzeitig bewiesen, daß sie sich sehr schnell zurechtgefunden hatte und nun genau Bescheid wußte.
    Sie wollte aufspringen, als der Chinese die geladene Pistole auf Maria Canotti richtete.
    »Bleiben Sie liegen!«
    Die Canotti hatte ihre Hände gegen die Taille gepreßt und war dabei, die Bola zu lösen. Nun erstarrte sie und schaute den Inspektor haßerfüllt an.
    Aus dem anderen Ende des Passagierraumes vernahm Suko ein Stöhnen. Ausgestoßen hatte es Luigi. Sein Blick war glasig, als er beide Arme auf die Sessellehnen stemmte und sich schwerfällig in die Höhe drückte.
    »Bleiben Sie sitzen!« befahl Suko, bevor er sich wieder an die Mörderin wandte. »Sie stehen jetzt langsam auf, lösen Ihre Bola, lassen die Waffe fallen und bewegen sich dorthin, wo sich Ihr Sohn befindet. Haben wir uns verstanden?«
    »Ja.«
    »Dann los.« Suko ließ die Frau nicht aus den Augen. Sie war die treibende Kraft in der Familie. Was sie sagte, das wurde getan. Auf sie hörte man, und Suko sah ihr an, daß sie sogar bereit war, ihren Mann und den Sohn in den Tod zu schicken.
    Das wollte er vermeiden.
    Sie bewegte sich nicht mehr so geschmeidig. Das goldene Gesicht glich einer glatten Maske. Nur die Augen leuchteten düster. Sie versprachen Fürchterliches.
    Der Inspektor ließ sich von dem Blick dieser Person nicht einschüchtern. Jetzt nicht mehr, wo er es überstanden hatte und er nicht mehr unter dem magischen Bann der Canottis stand.
    »Die Bola!«
    Maria blieb stehen. Sie grinste dabei. »Natürlich, ich habe sie nicht vergessen.« Ihre Hände näherten sich der Hüfte, um dort den gefährlichen Gürtel zu lösen. Dabei ließ sie Suko keinen Augenblick aus den Augen, und der Chinese wartete gespannt.
    »Ich weiß nicht, wie du es geschafft hast«, sagte die Frau. »Aber mir ist klar, daß du gefährlicher bist, als wir angenommen haben. Noch gefährlicher möchte ich sagen.«
    »Reden Sie nicht.«
    Maria schwieg. Dafür schaute sie Suko an. Dieses Anschauen ging dem Inspektor im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Der Stab hatte den Bann gelöst, unter dem Suko gestanden hatte. Nun mußte er feststellen, daß er noch immer nicht ganz frei war.
    Die Canottis gewannen wieder die Oberhand, vielmehr Maria Canotti, auf deren goldenen Lippen sich ein kaltes, grausames Lächeln gelegt hatte.
    Suko stellte fest, daß eine andere Kraft auf ihn einströmte, seine eigene zurückdrängte und Maria Canotti ihm ihren Willen eisern aufzwang.
    Dabei kam sie Sukos Aufforderung nach und löste die Bola an ihrer Hüfte. Sie gab sich sehr sicher. Zu verlieren hatte sie nichts, denn sie verließ sich
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