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0329 - Astaroths Höllenbote

0329 - Astaroths Höllenbote

Titel: 0329 - Astaroths Höllenbote
Autoren: Rolf Michael
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Westen. Vor Zimimay neigt sich der Norden und Goap regiert den Süden. Man sagt, daß sich die zweiundsiebzig Hoheiten der falschen Hierarchie vor ihnen neigen – aber tatsächlich unterstehen sie den Premierministern der dämonischen Majestäten LUZIFERS. Denn die Könige kümmern sich nur wenig um das, was geschieht und die wahre Macht liegt in den Händen der Minister – die einzigen Höllenwesen, denen es gestattet ist, LUZIFER von Angesicht zu schauen.«
    »Das ist für mich zu hoch!« krächzte Mondega.
    »Ich vereinfache alles. Normalerweise ist es komplizierter!« kicherte Uromis. »Nun, ich will dann nur sagen, daß unser Herr der erste Ministerpräsident Satans ist und man sich überall in der Hölle vor Lucifuge Rofocale neigt. Diesem unterstehen im eigentlichen Sinne die Hoheiten der Falschen Hierarchie. Er gibt ihnen seine Befehle, er erhöht oder bestraft sie – je nachdem sie Satans Reich auf Erden verbreiten.«
    »Was soll ein Teufel mehr fürchten – wo er doch schon in der Hölle ist?« fragte Carlos Mondega.
    »Den Abyssos !« flüsterte Uromis. »Jener Ort, wo das ewige Nichts ist. Das ist für die Dämonen Tod und Hölle zugleich. Hier hinein sinken die dämonischen Existenzen, wenn sie von Lucifuge Rofocale hinweggefegt werden oder wenn sie von den Waffen der gefürchteten Dämonenjäger erfaßt werden!«
    »Dämonenjäger?« Mondegas Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Hat da nicht unlängst mal einer einen Film gemacht. Ghost-Busters – Geisterjäger – so hieß er, wenn ich mich nicht irre!«
    »Ich kenne ihn!« nickte Uromis. »Schließlich muß man sich ja mit der ›Feindpropaganda‹ beschäftigen. Vor Geisterjägern, wie sie dort dargestellt wurden, fürchten wir uns nicht. Doch Namen wie Professor Zamorra, Pater Aurelian, John Sinclair oder Tony Ballard lassen auch den Teufel erzittern!«
    Bei den Nennungen der Namen erhellte sich Carlos Mondegas Gesicht einen Augenblick. Er hatte bereits von diesem Weltexperten für Parapsychologie gehört, der irgendwo in Frankreich in einem Schloß an der Loire wohnte und Bücher schrieb, die ihn in der ganzen Welt berühmt machten. Wenn die Hölle ihn fürchtete, dann konnte er ihm vielleicht helfen, aus den Klauen der Dämonen zu entkommen, wenn der Pakt ablief. Denn Mondega war innerlich bereit, für einen Erfolg seine unsterbliche Seele aufs Spiel zu setzen.
    »Dem Lucifuge Rofocale unterstehen viele Fürsten, Herzöge und andere hohe Herrn mit klangvollen Titeln«, berichtete Uromis weiter. »Unter ihnen ist auch mein Herr Astaroth. Die Goethia nennt ihn als den neunundzwanzigsten Geist. Er ist ein mächtiger Herzog, und der Bereich seiner Herrschaft ist der Norden von Amerika und Teile der Südsee. Vierzig Legionen verdammter Geister sind ihm untertan, wovon er zehn Legionen mir, seinem Erzkanzler unterstellt hat. In seinem Namen werde ich den Pakt mit dir schließen und ihm mit seinem Höllensiegel die Gültigkeit geben! Ich denke, das genügt als Erklärung. Wenn ich dich noch mehr verwirren wollte, dann würde ich dir beispielsweise den Namen des obersten Dämons nennen, der nach der Kabbala über den Mond regiert. Dessen Name ist Schedbarschemothschartha than !«
    »Ich denke, was ich gehört habe, genügt vollständig!« stöhnte Mondega. »Wer soll sich denn so einen Namen merken?«
    »Wer einen Dämon zwingen will, der muß sich auskennen!« kicherte Uromis. »Und gerade dieser Dämon kann sehr bösartig werden, wenn man ihn anruft und seinen Namen verkehrt oder mit der falschen Betonung ausspricht. Ein Frevler, der das wagt, den zerrt er sofort in die Hölle. Denn unter denen, die sich Magier der Schwarzen Kunst nennen, gibt es keine Versager. Wer einen Fehler macht, der gehört dem Dämon, den er anrufen wollte. Man ist entweder ein guter Magier – oder gar keiner, weil man auf dem geraden Wege ins Höllenfeuer kommt, wenn auch nur der kleinste Teil der Regeln und des Rituals verletzt wird. Aber für Sie, Mondega, kommt das ja nicht in Betracht. Denn Sie haben weder das Wissen noch die Macht, einen Dämon wirklich zu beherrschen. Nur der Pakt gibt Ihnen das Recht, unsere Scharen zu befehligen!«
    »Nennen Sie die Bedingungen!« stieß Carlos Mondega entschlossen hervor.
    ***
    »… aber wenn der Film keinen Oscar bekommt, dann sind sie frei, Mondega!« beschloß Uromis seine Ausführungen. »Ich denke, das ist ein faires Geschäft. Auch Filme ohne diese Trophäe können sehr erfolgreich sein und nicht nur Ruhm, sondern auch
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