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0320 - Verloren im Höllensumpf

0320 - Verloren im Höllensumpf

Titel: 0320 - Verloren im Höllensumpf
Autoren: Rolf Michael
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kreisrunde Öffnung, durch die ein weißgelbes Licht strahlte. Wie magisch wurde sie von diesem Licht angezogen. Tina spürte, daß es keinen Sinn hatte, sich gegen den Sog zu wehren, der sie zum Licht riß. Was immer dahinter war - es war ihr Schicksal.
    Sie mußte es hinnehmen, wie es war - und das Beste daraus machen.
    Sie spürte die Kühle des Schwertgriffes in ihrer Hand als das Licht immer näher raste.
    Dann spie sie der Zeitstrom aus.
    ***
    »Ich bin zufällig auf eine Fotokopie der Schriftrolle gestoßen, als ich in den geheimen Archiven des Vatikan nach dem Geheimnis suchte, mit dem wir die DYNASTIE DER EWIGEN bekämpfen konnten!« sagte Pater Aurelian. »Und es bedeutete für mich viel Arbeit, das Original zu finden. Noch schlimmer war es, eine Genehmigung zu bekommen, das Original mitnehmen zu können. Ein Freund, der in den Vatikanischen Museen Altersbestimmungen vornimmt hat das Pergament fast zur Verzweiflung gebracht. Er hat es nach der erweiterten C-14 Methode untersucht - und es in die ausgehende Kreidezeit datiert. Die Zeit der Dinosaurier!«
    »Damit schließt sich der Kreis!« sagte Carsten Möbius. »Wollen wir versuchen, ob sich die Zeit nicht konkreter datieren läßt als es mit diesem Stein möglich war!« Dabei reichte er Pater Aurelian den Stein mit den eingeritzten Initialen, den dieser interessiert betrachtete.
    Währenddessen langte Carsten Möbius zu einem der Telefone.
    »Die Forschungsabteilung!« verlangte er mit entschiedener Stimme. »Doktor Korff bitte. Und versuchen Sie, Michael Ullich in meiner Wohnung in Bonames zu erreichen. Er soll seinen Revuekörper in seinen Ascona schwingen und hier antanzen!«
    »Mit Bus und Bahn kommt er schneller durch das Verkehrschaos von Frankfurts Innenstadt!« mischte sich Dagmar Holler ein.
    »Von mir aus kann er mit Disco-Rollern oder mit dem Skate-Board angerauscht kommen!« knurrte Carsten Möbius. Der Millionenerbe entwickelte eine unheimliche Aktivität.
    Das Schrillen des Telefons unterbrach ihn. Carsten Möbius nahm ab und meldete sich.
    Doktor Korff meldete sich am anderen Ende der Leitung. Ein Wissenschaftler, der in der Forschungsabteilung des Möbius-Konzern eine Vielzahl von Aufgaben und Befugnissen hatte. Er hatte sich auch mit dem Stein beschäftigt, den Pater Aurelian auf die Marmorplatte des kleinen Empfangstisches in Carstens Büro legte.
    Mit wenigen Worten schilderte ihm Carsten Möbius die Fakten.
    »Das ist schon was ganz anderes!« sagte der Wissenschaftler am anderen Ende. »Damit lassen sich gewisse Verbrennungstets durchführen, die Zeitangaben mit einer Toleranzgrenze bis zu einigen Jahren möglich machen!«
    »Ich benötige nur einige Tage Toleranz, Doktor Korff!« sagte Carsten Möbius.
    »Wir werden unser Bestes tun!« gab der Wissenschaftler zu verstehen. »Mal sehen, was unsere Computer ausrechnen. Für die Tests benötige ich ungefähr fünf Quadratzentimeter des Materials !«
    Carsten Möbius hatte den Telefonverstärker angestellt und Pater Aurelian hatte alles mit angehört. Er nickte.
    »Ich werde persönlich kommen und das Material abholen!« versprach Doktor Korff.
    »Ich möchte Sie bitten, auch die Tests persönlich durchzuführen und mir mündlichen Bericht erstatten. Und ich wünsche, daß die Angelegenheit als geheime Verschlußsache behandelt wird!«
    Minuten später war ein hochgewachsener Mann in weißem Kittel und dicker Hornbrille, den man den Gelehrten auf Meilen ansah, erschienen und hatte von dem kostbaren Pergament ein kleines Stück, das keine Schrift aufwies, abgetrennt.
    Das eigentliche Pergament schob Pater Aurelian in eine spezielle Mappe zurück und legte einige Fotokopien auf den Tisch.
    »Für weitere Gespräche ist es nicht wichtig, daß wir das Original haben!« sagte er lächelnd. »Das Pergament ist als Dokument zu einmalig und zu kostbar. Und es darf niemals bekannt werden, daß es existiert. Sonst müßte die Geschichte der Menschheit neu geschrieben werden. Was hier aufgezeichnet ist, das sprengt den Rahmen des Vorstellbaren. Leider ist alles nur angedeutet, was uns weiter helfen könnte. Aber es ist in der deutschen Sprache der heutigen Zeit geschrieben. Und die Unterschriften… !«
    »Was steht da neben dem Namen von der Tina?« wollte Dagmar Holler wissen. Tina Berner und Sandra Jamis hatten vor ihr den Job in Carstens Vorzimmer gehabt. Während Carsten eine Schwäche für die sanfte Sandra Jamis entwickelte, fühlte sich die wilde und impulsive Tina Berner zu Michael Ullich,
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