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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss
Autoren: Alexandra Ivy
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physischer Gewalt zwingen wollte, ihm Gesellschaft zu leisten.
    Glücklicherweise schien seine Aufmerksamkeit plötzlich nachzulassen. Er wandte den Kopf zur Tür. »Wir haben Gesellschaft bekommen«, knurrte er in Richtung der Zwillingstypen. »Kümmert Euch darum.«
    Augenblicklich rannten die beiden Schläger in erstaunlichem Tempo auf die Tür zu. Der Mann erhob sich von
seinem Barhocker und sah ihnen nach, als ob er erwartete, dass eine Armee in den Club gestürmt käme.
    Das genügte Darcy. Sie mochte vielleicht nicht zu den klügsten Köpfen der Welt gehören, aber sie erkannte eine Gelegenheit, wenn sie sich bot. Was auch immer der Mann von ihr wollte, es konnte nichts Gutes sein. Je mehr Abstand sie zwischen ihn und sich selbst bringen konnte, desto besser.
    Darcy raste auf das andere Ende der Bar zu und ignorierte den plötzlichen Aufschrei des Mannes hinter ihr. Sie machte sich nicht einmal die Mühe, einen Blick auf die Menge zu werfen, um dort jemanden um Hilfe zu bitten. Eine schreiende Frau wäre hier bloß ein weiterer Teil der Show.
    Stattdessen wandte sie sich dem hinteren Teil des Clubs zu. Am Ende des Flurs befand sich ein Vorratsraum, dessen Türschloss sehr stabil wirkte. Da konnte sie sich verstecken, bis einer der Rausschmeißer sie hinter der Bar vermisste. Sollten die sich mit dem wahnsinnigen Stalker herumschlagen, schließlich gehörte das zu ihrer Stellenbeschreibung.
    Da sie sich so sehr auf die Verfolgungsgeräusche von hinten konzentrierte, bemerkte Darcy nicht die dichten Schatten, die sich ihr von vorne näherten. Bis sich einer von ihnen direkt in ihren Weg stellte. Sie erhaschte einen kurzen Blick auf ein bildschönes bronzefarbenes Gesicht und kalte schwarze Augen, bevor der fremde Mann ein einziges Wort sagte, sie zu Boden fiel und die Dunkelheit sie verschlang.

KAPITEL 2
    S tyx stand stumm und unbeweglich neben dem Bett. In genau dieser Position verharrte er schon seit siebzehn Stunden, um über die Frau zu wachen, die wie hingegossen auf der Matratze lag.
    Ein Teil von ihm wusste, dass seine Wache unnötig war. Vipers Anwesen lag nicht nur abgelegen, sondern es verfügte außerdem über ein Sicherheitssystem, das selbst Fort Knox in den Schatten gestellt hätte. Seine Gefangene konnte nicht einmal niesen, ohne dass er davon wusste.
    Seltsamerweise stellte er fest, dass er trotzdem blieb. Es konnte nicht an dem schlanken, beinahe fragilen weiblichen Körper liegen, der sich auf dem goldenen Deckbett zusammengerollt hatte. Oder an dem herzförmigen Gesicht, das im Schlaf unerträglich unschuldig wirkte. Auch nicht an dem lächerlich stachligen Haar, das die hübsche Wölbung ihres Ohres und den verführerisch geschwungenen Hals entblößte. Er war nicht so verzweifelt, dass er es nötig hatte, eine Frau anzustarren, während sie ohnmächtig dalag.
    Es geht einfach darum, dass ich in der Nähe sein will, wenn sie aufwacht, redete er sich selbst ein. Zweifellos würde sie schreien und weinen und durcheinander sein. Schließlich war sie ein Mensch.

    Er befand, dass das eine akzeptablere Erklärung war, und zog sorgsam eine Decke über die schlanke Gestalt der Frau.
    Als er gerade ein Stück zurückgetreten war, spürte er, dass sie gegen den Zauber ankämpfte, mit dem er sie belegt hatte.
    Sie bewegte sich unter der Decke und versteifte sich, als sie bemerkte, dass er ihr das Hemd und den Minirock ausgezogen hatte, um es ihr bequemer zu machen. Natürlich hatte er ihr ihren schwarzen Spitzenslip und ihren Büstenhalter gelassen. Menschen waren eigenartig, was solche Dinge betraf.
    Styx wartete geduldig darauf, dass die Frau aus ihrer Ohnmacht erwachte. Schließlich runzelte er die Stirn, denn sie blieb mit geschlossenen Augen auf dem Kissen liegen. Ihm wurde klar, dass sie zwar wach war, aber weiterhin vorgab zu schlafen. Was für eine Dummheit.
    Er trat vor und beugte sich hinunter, bis er ihr direkt ins Ohr flüstern konnte. »Ich weiß, dass Ihr wach seid. Dieses Täuschungsmanöver ist reine Zeitverschwendung.«
    Sie drückte sich tiefer in das Kissen und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Aber sie hielt die Augen fest geschlossen.
    »Wo bin ich? Wer sind Sie?«
    »Ich kann auf diese Art und Weise nicht mit Euch sprechen«, sagte er. Ihr Duft erfüllte seine Sinne. Sie roch nach frischen Blumen. Und nach heißem Blut. Eine verblüffend erotische Kombination. Er unterdrückte ein Stöhnen, als seine Muskeln sich heftig zusammenzogen.
    »Wenn ich meine Augen geschlossen halte,
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