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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station
Autoren: Unbekannt
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wünschte den Männern und Grek lviel Glück.
    „Auf jeden Fall wird Perry Rhodan wissen, was seine Flotte hier erwartet", sagte er. „Wenn es Ihnen jetzt noch nicht gelingt, die Besatzung des Bahnhofs auszuschalten, wird es eine unblutige Eroberung geben."
    Redhorse betätigte für zwei Sekunden den Hypersender und hoffte, daß der Mutant die IMPERATOR nicht verfehlte. Wenn Woolver Pech hatte, raste er an dem USO-Schiff vorbei und verschwand für alle Ewigkeit im Leerraum. Redhorse wunderte sich, daß der Mutant dieser Nervenbelastung gewachsen war. Die Woolvers wußten nie, ob sie einen Einsatz überstehen würden.
    Gegenüber den Teleportern Tschubai, Kakuta und Gucky befanden sie sich im Nachteil.
    Nachdem Woolver verschwunden war, gönnten sich die drei Männer und der Maahk eine kurze Pause. Redhorse bezweifelte jedoch nicht, daß jeder darüber nachdachte, wie sie auf der Station landen konnten. Es mußte schnell gehen, und sie durften nach Möglichkeit nicht entdeckt werden. Obwohl das ein nahezu unlösbares Problem war, hoffte Redhorse, daß sie Erfolg haben würden. Keiner der Tefroder-Duplos auf der Central-Station ahnte, daß die Terraner die Positionen der maahkschen Weltraumbahnhöfe kannten. Noch weniger würden sie daran denken, daß der Planetoid von vier Gegnern beobachtet wurde.
    Wie immer in solchen Fällen, wußten beide Seiten nicht alles voneinander.
    So ahnte niemand von Redhorses Gruppe, daß sich auf der Central-Station Miras-Etrin, der MdI, befand.
     
    3.
     
    Miras-Etrin hatte den Monitor ausgeschaltet, mit dessen Hilfe er alle wichtigen Räume des Bahnhofs beobachten konnte. Er wartete ungeduldig auf den Augenblick, daß alle Waffen- und Nachschubgüter eingetroffen sein würden.
    Nach seiner Ansicht lebte er auf dem sichersten Stützpunkt der MdI. Hier im Leerraum würde nie ein gegnerisches Schiff auftauchen. Der MdI hätte zwar einen unruhigen Aufenthaltsort vorgezogen, doch er mußte sich nach den Befehlen von Faktor Irichten. Der Anführer der MdI wollte nach dem mißlungenen Attentatsversuch, den Miras-Etrin während der galaktischen Gipfelkonferenz gegen die Erde geplant hatte, nicht das Risiko eines erneuten Fehlschlages eingehen.
    Offenbar hatte Faktor Ijetzt begriffen, daß die Terraner keine Gegner waren, die mit den üblichen Mitteln geschlagen werden konnten.
    Miras-Etrin war überzeugt davon, daß das Solare Imperium bereits nicht mehr existieren würde, wenn er von Anfang an alle Angriffe geleitet hätte. Doch er war Faktor IV und mußte sich den Befehlen von Faktor Iunterordnen.
    Jedenfalls jetzt noch, dachte Miras-Etrin und lächelte schwach.
    Er erhob sich von seinem bequemen Sessel und blickte unschlüssig zu den drei Wachrobotern hinüber, die den Eingang besetzt hielten. Miras-Etrin wollte nicht unnötig von einem Duplo-Tefroder gestört werden.
    Die Interkomanlage begann zu summen. Miras-Etrin verzog unwillig das Gesicht und schaltete auf Empfang. Auf dem Bildschirm erschien das ängstliche Gesicht eines Duplos. Der Mann war Offizier, wie der MdI an den Metallbeschlägen am Uniformkragen des Anrufers feststellen konnte.
    „Verzeihen Sie, Maghan", sagte er. „Der Transportraumer in Schleuse Drei kann nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt starten."
    „Und warum nicht?" erkundigte sich Miras-Etrin scharf. Er sah, wie der Mann zusammenzuckte. „Der Katapultsatz ist ausgefallen", berichtete der Duplo aufgeregt.
    „Warum versucht es der Kommandant nicht mit den Antigravtriebwerken. Sie wissen doch, daß wir unseren Zeitplan auf jeden Fall einhalten müssen."
    „Bedauerlicherweise sind die Antigravtriebwerke ebenfalls ausgefallen, Maghan", sagte der Anrufer. „Inzwischen warten bereits zwei andere Transportschiffe vor der Schleuse."
    Miras-Etrin hieb mit einer Faust auf die Verkleidung der Funkanlage. „Das bedeutet, daß die Schleuse schon längere Zeit von dem gleichen Schiff besetzt ist. Warum hat man mich nicht früher informiert?" Bevor der Offizier antworten konnte, fuhr Miras-Etrin fort: „Wer ist der Sektionschef für Schleuse Drei?"
    „Farnish, Maghan", antwortete der Mann hastig.
    „Warum hat Farnish mich nicht persönlich angerufen? Fürchtet er sich, mir die Wahrheit zu sagen?"
    „Der Sektionschef bemüht sich darum, den Schaden am Katapultsatz zu beheben, Maghan. Er will mit Ihnen sprechen, sobald wieder alles in Ordnung ist." Der Duplo lächelte verschlagen. „Farnish glaubt, daß es nur zu dem Zwischenfall gekommen ist, weil die Transporter in zu
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