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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station
Autoren: Unbekannt
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Central-Station kein künstliches Gebilde war, sondern ein 90 Kilometer durchmessender, ungefähr kugelförmiger Planetoid war, den die alten Maahks wahrscheinlich eingefangen hatten, als er durch den Leerraum getrieben war.
    Dieser relativ große Himmelskörper schien nun zu einer einzigen Energie-, Nachrichten- und Versorgungsstation geworden zu sein.
    Redhorse verstand nun, warum in den alten Maahkaufzeichnungen der Bahnhof Central-Station genannt wurde.
    Atlan ließ die Wellensprinter Tronar und Rakal Woolver in die Zentrale rufen. Die beiden Mutanten hatten sich auf Wunsch Atlans ebenfalls der Vorhut des terranischen Flottenverbandes angeschlossen.
    Der Arkonide deutete auf die Bildschirme und erklärte den Woolvers in einigen Worten, was man bisher herausgefunden hatte.
    „Bevor sich Rhodans Flotte diesem Bahnhof nähern kann, müssen wir wissen, was sich dort abspielt", sagte Atlan abschließend. „Deshalb werden Sie jetzt mit einer Moskito-Jet die IMPERATOR verlassen. Senden Sie einen Peilstrahl aus.
    Ungefähr für die Dauer von zwei Sekunden. Einer Von Ihnen wird sich in diesen Strahl einfädeln und den Bahnhof zu erreichen versuchen."
    „Lordadmiral, wenn Sie ..." setzte Redhorse an, doch Atlans Blick ließ ihn verstummen.
    „Ich kenne die Einwände, die Sie vorbringen wollen, Major", sagte er. „Trotzdem werden wir es erst auf diese Art versuchen."
    Redhorse preßte die Lippen aufeinander und schwieg. Er begann sich allmählich zu fragen, warum Atlan ihn angefordert hatte, wenn er ihn nicht in den Einsatz schicken und noch nicht einmal anhören wollte.
    „Besteht nicht die Gefahr, daß der Peilstrahl geortet wird?" fragte einer der diensttuenden Offiziere.
    „Die Central-Station wird ständig von Impulsen aller Art getroffen.
    Hinzu kommen die Ortungsstrahlen des Bahnhofs und die Funknachrichten, die zwischen Andromeda und der Central-Station hin und her gehen. Ein schwacher Peilstrahl von zwei Sekunden Dauer wird darin untergehen."
    Die Woolvers verschwanden. Atlan blickte auf seine Uhr und lächelte.
    „Wenn mich meine Vermutung nicht täuscht, kommen sie in spätestens zwanzig Minuten wieder zurück", sagte er.
    „Und was vermuten Sie?" fragte Grek l, der jetzt im Schutzanzug vor den Kontrollen der Raumortung stand.
    „Daß die Central-Station trotz aller Unvorsichtigkeit der MdI mit einem Abwehrschirm gegen parapsychische Kräfte versehen ist", erwiderte Atlan. „Solche Maßnahmen sind bei unseren Gegnern üblich geworden, seit Mutanten bei ihnen aufgetaucht sind."
    Atlan behielt recht. Die Woolvers kamen bereits nach fünfzehn Minuten zurück. Tronar Woolver hatte einen schweren Schock erlitten, weil ihn der Abwehrschirm des Bahnhofs eine Minute gefangengehalten hatte. Der Mutant wurde sofort in die Bordklinik gebracht.
    Rakal Woolvers Bericht war nur kurz. „Wir können nicht auf dem Planetoiden landen, Sir", sagte er zu Atlan. „Sie müssen sich etwas anderes ausdenken."
    Atlan nickte und wandte sich an Major Don Redhorse.
    „Jetzt sind Sie an der Reihe, Major", sagte er.
     
    2.
     
    Redhorse stand in der kleinen Schleuse der Space-Jet und warf einen zufriedenen Blick auf seine Begleiter. Grek l, Mitglied des maahkschen Geheimdienstes und fähiger Wissenschaftler, hatte bereits in der Space-Jet seinen Platz eingenommen. Rakal Woolver, der Wellensprinter, stand neben Redhorse in der Schleuse. Unterhalb der Gangway beaufsichtigten die beiden letzten Passagiere die Verladung der Ausrüstungsgegenstände.
    Beide waren Kolonialterraner. Captain Arl Tratlo, der auch Dreitöter genannt wurde, war Redhorse kein Unbekannter mehr.
    Der fast zwei Meter große USO-Offizier von der Dschungelwelt Meredi IV im Plejadenhaufen hatte selbst schon verschiedene Einsätze geleitet. Der andere Mann war ein USO-Spezialist von Rumal. Er hieß Egan Lathar, war groß, hager und schweigsam.
    „Das wäre alles, Sir", sagte Tratlo, als die Roboter sich aus der Space-Jet zurückzogen. „Die Liste unserer Ausrüstungsgegenstände ist jetzt vollständig."
    „Haben Sie darauf geachtet, daß es sich nur um geprüfte Geräte handelt?" fragte Redhorse.
    Tratlo nickte. Seine kupferrote Haut schimmerte im Licht der Hangarbeleuchtung. Tratlo hatte sein schulterlanges, oxydgrünes Haar im Nacken zusammengesteckt, damit es ihm nicht ins Gesicht fiel.
    „Sie können jetzt einsteigen", sagte Redhorse zu Tratlo und Lathar.
    Redhorse nahm innerhalb der Space-Jet den Pilotensitz ein.
    Trotz ihrer guten Ausrüstung mußten
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