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0291 - Brücke zwischen den Sternen

Titel: 0291 - Brücke zwischen den Sternen
Autoren: Unbekannt
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Beobachtung bewiesen war und die Schlußfolgerung, es müsse mehrere geben, eine willkürliche Extrapolation der Gegebenheiten zu sein schien.
    Die Bahnhöfe, argumentierte Atlan, waren von den Maahks in grauer Vergangenheit zwischen Milchstraße und Andromeda errichtet worden, um den Raumschiffsverkehr zwischen den beiden Galaxien zu ermöglichen. Ohne Zweifel seien zwei oder drei von ihnen so stationiert, daß es den Tefrodern möglich wurde, Schrotschuß zu erreichen.
    Die Streitfrage wurde nicht geklärt. Perry Rhodan entschied, daß der Flottenverband vorerst im Raumsektor Tri verbleiben solle.
    Später, wenn man annehmen konnte, daß die Tefroder das zerstörte Schrotschußsystem wieder verlassen oder zumindest nur unbedeutende Streitkräfte dort hinterlassen hatten, sollte ein Vorstoß in diese Richtung unternommen werden. Aber selbst das war mehr ein guter Vorsatz als ein fester Plan. Lähmung hatte die Gehirne der Verantwortlichen befallen. Niemand, nicht einmal Perry Rhodan, vermochte zu sagen, was zur Erleichterung der Lage getan werden konnte.
    Im Banne der allgemeinen Ratlosigkeit entschloß man sich schließlich dazu, eine Instanz um Rat zu bitten, deren Aufgabe es war, selbst dann noch zu denken, wenn alle anderen Denkmechanismen versagten. Die gesammelten Informationen wurden in Form eines Logik-Programms dem großen Positronik-Rechner der CREST vorgelegt.
    Inzwischen war ein neues Rätsel aufgetaucht. Bei dem Versuch, die teilweise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Leichen der Mannschaftsmitglieder der HELIPON zu identifizieren, war festgestellt worden, daß drei Mitglieder der Besatzung entweder keinerlei Überreste hinterlassen hatten oder noch vor der Raumschlacht im Schrotschuß-System von Bord verschwunden waren. Die Personalliste der HELIPON war vom Rettungskommando geborgen worden. Nach der Identifizierung der Toten und Überlebenden stand fest, daß es sich bei den Vermißten um folgende Mannschaftsmitglieder handelte: Leutnant Timo Benz Sergeant Warren Levier Sergeant Pulpo Rimak.
    Niemand, auch Tsin Muno nicht, wußte, was aus den drei Männern geworden war. Sie hatten sich an Bord des Schweren Kreuzers befunden, als der Kampf begann. Die Vermutung lag nahe, daß sie sich in einem Teil des Schiffes aufgehalten hatten, der im Verlauf der Schlacht einen Volltreffer erhalten hatte. Nur auf diese Weise ließ sich erklären, warum keine Überreste gefunden werden konnten.
    Tsin Muno, der, als er zum zweiten Mal zu sich kam, über diesen Tatbestand informiert wurde, zeigte sich über alle Maßen niedergeschlagen.
    Erst später wurde offenbar, wie sich die Dinge in Wirklichkeit verhalten hatten, und Jahrhunderte sollten noch vergehen, bevor jemand sachlich erklären konnte, wie es zu den merkwürdigen Ereignissen gekommen war.
    An Bord der CREST schlichen inzwischen die Stunden trage dahin, und jedermann wartete auf den Augenblick, in dem die Positronik verkündete, daß sie am Schluß ihrer Überlegungen angelangt war.
     
    *
     
    Wir wissen heute, wie das Phänomen, das die Menschen jener Zeit so über alle Maßen erschreckte, zustande gekommen ist.
    Aber selbst in unserer Epoche ist die Erkenntnis noch verhältnismäßig jung, und sie hat vor allen Dingen den Nachteil, daß sie sich anschaulich schwer interpretieren läßt. Allein aus diesem Grund hat sie bislang noch nicht das Echo gefunden, das ihr zusteht, und es gibt noch immer eine Menge Leute, die die damaligen Vorgänge auf Kahalo für eine Manifestation aus dem Bereich des Überirdischen halten.
    Die Wahrheit ist, daß gewisse Energiefelder sechsdimensionaler Struktur - wie etwa das Transportfeld eines Transmitters - die Fähigkeit besitzen, aus einer Reihe verschiedener Gegenstände, die für die im Dreidimensionalen sehenden Augen des Menschen nicht die geringste Verbindung oder Ähnlichkeit miteinander haben, einen integralen Körper zu erschaffen. Es handelt sich um eine Art Schmelzvorgang. Aus Timo Benz, Warren Levier, Pulpo Rimak und ihrem Fahrzeug entstand im Augenblick des Transmitterdurchgangs ein organo-mechanisches Wesen mit einem Eigenbewußtsein, daß sich aus dem Bewußtseinsinhalten der drei Menschen und den Speicherprogrammen des Bordcomputers zusammensetzte. Das Gebilde war in der Lage, logisch zu handeln. Es war jedoch instabil. Es war durch Zufall entstanden, und Zufalle bringen selten Resultate zustande die sowohl komplex, als auch dauerhaft sind.
    Nach dem Erlöschen des Eigenbewußtseins begannen die Energien
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