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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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und stolperte an den Kartentisch, an dem zwei Männer standen.
    »Mr. Hopkins, es ist etwas Furchtbares passiert. Ich…ich habe mit dem Greifer eine Leiche aus dem Schuttberg gefischt.«
    »Was?«
    Ingenieur Hopkins und der andere Mann stürzten hinaus und liefen zu dem Bagger hinüber. Dort hatten sich bereits Arbeiter versammelt.
    Hopkins sah seinen Begleiter an. »Elgers, sorgen Sie dafür, dass nichts verändert wird. Ich benachrichtige die Polizei.«
    »Yes, Sir!«
    Der Vorarbeiter drängte die Männer zurück. Der Ingenieur ging zu seiner Baracke. Er trat an den Kartentisch, auf dem das Telefon stand. Er wählte und wartete die Verbindung ab.
    »Hallo, ist dort die Police-Station 4? Hier spricht Ingenieur Hopkins. Ich leite die Großbaustelle Yates Street. Einer meiner Baggerführer hat soeben einen Toten aus dem Schutt geborgen. Okay, es wird nichts angerührt.«
    Er legte auf und ging zu einem Wandschrank. Mit einer Whiskyflasche und zwei Gläsern verließ er die Baracke und setzte sich zu Samuel Tomer.
    Schweigend saßen die beiden Männer nebeneinander, bis die Sirene des Streifenwagens ertönte. Hopkins ging dann zu dem Wagen, der vor der Baracke stoppte.
    Ein weißhaariger, etwa fünfzigjähriger Mann stieg aus, und gab ihm die Hand.
    »Ich bin Lieutenant Seilers von der 4. Station.«
    »Ich bin Ingenieur Hopkins, Lieutenant.«
    Der Ingenieur wies zu dem Bagger hinüber und übernahm die Führung. Der Lieutenant und vier weitere Männer folgten ihm. Die Bauarbeiter gingen zur Seite und ließen die Beamten durch. Hinter den Männern schloss sich der Kreis wieder.
    Der Lieutenant musterte den Toten kurz und wandte sich dann an einen neben ihm stehenden Beamten.
    »Schreiben Sie,Toomlin! Donnerstag, 15. März. Um 10 Uhr 35 meldete der Ingenieur…«
    Während Lieutenant Seilers diktierte, untersuchte der Doc den Toten.
    Lieutenant Seilers sah ihn fragend an. »Wie sieht es aus. Doc?«
    »Ich möchte sagen, dass der Mann knapp über dreißig Jahre alt war. Der Tod wurde herbeigeführt durch einen Stich in die Brust, der das Herz durchbohrte. Als Mordwaffe kommt ein Stilett infrage oder aber eines der bekannten Schnappmesser mit langer schmaler Klinge.«
    »Und wann ist der Mann Ihrer Meinung nach umgebracht worden?«
    »Ich muss ihn natürlich erst noch genau untersuchen, aber ich bin davon überzeugt, dass er schon vor sieben oder acht Wochen ermordet wurde.«
    Lieutenant Seilers durchsuchte die Taschen des Toten. Er fand nichts weiter als eine New Yorker U-Bahn-Fahrkarte der IRT-Line.
    Seilers sah den Fotografen an. »Ich brauche die Bilder so rasch wie möglich, Cruhms. Vielleicht können die Kollegen in New York damit etwas anfangen.«
    Ein anderer Beamte sah den Lieutenant an. »Mir fällt gerade die Suchanzeige der New York Police ein, Sir! Erinnern Sie sich? Es war von zwei verschwundenen Monteuren irgendeines Werks die Rede. Soviel ich weiß, hat das FBI die Sache übernommen, da die City Police in der Angelegenheit nicht vorankam.«
    ***
    Wir starrten auf den Aktendeckel mit der Aufschrift »Projekt AE 62«, den Ingenieur Sutter auf den Tisch von Bob Timcoe gelegt hatte. Nun also würde sich für uns das Geheimnis um Frank Harpers Erfindung endlich lüften.
    Ich musterte den noch jungen Ingenieur, der der einladenden Handbewegung seines Chefs gefolgt war und Platz genommen hatte. Er trug eine kurz geschnittene Bürstenfrisur, die ihm jedoch ausgezeichnet stand.
    Direktor Timcoe räusperte sich. »Hm, Erik, klären Sie die Gentlemen über Frank Harpers sensationelle Erfindung auf.«
    Der junge Ingenieur sah seinen Chef verblüfft an.
    »Alle Einzelheiten?«, fragte er ungläubig.
    Timcoe nickte. »Die Nachrichten, die ich eben bekommen habe, berechtigen mich zu diesem Schritt, Erik.«
    »Mir genügt schon die Grundidee«, warf ich ein. »Ich möchte mir nur ein Bild davon machen, welcher Interessentenkreis dafür infrage kommt.«
    Sutter klopfte auf den Aktendeckel und sah auf.
    »AE 62 ermöglicht für die Zukunft den Bau eines Autos, dessen Eigenschaften geradezu revolutionär sind. Wir stehen bereits mit einem Konzern in Verbindung, der uns seinen neuesten Dodge Dart für die Testfahrten zur Verfügung gestellt hat. Harpers Erfindung ist die Turbine, die an Stelle des sonst üblichen Sechs-Zylinder-Motors unter der Haube sitzt. Nach über 5000 Meilen Testfahrt quer durch den Kontinent sind die gezeigten Ergebnisse mehr als zufrieden stellend.«
    »Können Sie mir ein paar Anhaltspunkte geben, Mr.
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