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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York
Autoren: Jason Dark
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Kraft sorgte er dafür, daß die Planken in Fetzen gedroschen wurden und das Seewasser von unten her an Bord quirlte.
    Da schäumte, gurgelte und brauste es. Xorron wollte dafür sorgen, daß auch die letzten Spuren verwischt wurden. Er sprang auf die Galeere und schaute, wie der Fischkutter allmählich in die Tiefe sank. Da gurgelte und schmatzte es. Strudel bildeten sich. Nicht festgezurrtes Gut wurde noch an die Oberfläche getrieben, wobei es in einem Kreisel schwamm.
    Dann sank das Schiff.
    Xorron lachte dröhnend, als er es bemerkte. Wie ein richtiger Kapitän wandte er seinen Kopf und blickte nach Westen.
    Dort lag die Küste — dort lag New York!
    Das war sein Ziel. Mit einer verstärkten Besatzung, denn er hatte die sechs Mitglieder der Crew eingesammelt und sie an Bord der Galeere genommen.
    Jeder Zombie, der jetzt noch zu ihm kam, würde weitere bringen, denn New York war groß und mit Menschen prall gefüllt…
    ***
    Weder Suko noch ich wußten, ob es grüne Gestalten waren, die aus den Steinsärgen krochen. Vielleicht sorgte auch das seltsame Licht dafür, daß sich ihre Haut so verändert hatte. Jedenfalls waren es schaurige Wesen, die in der Hölle oder deren unmittelbaren Umgebung geboren waren.
    Sie besaßen eine menschliche Gestalt, aber als Menschen konnte man sie nicht bezeichnen, denn was da aus den Särgen kroch, waren Dämonen oder Zombies. Auf jeden Fall Ninjas!
    Diese mörderischen Kämpfer, die einmal gelebt hatten, dann getötet worden waren und jetzt wieder zurückkehrten, um dem zu gehorchen, der einmal ihr Herr gewesen war.
    Nämlich Shimada!
    Sie alle hatten etwas abbekommen, und ich schüttelte mich, als ich sie anschaute.
    Aus dem Sarg, der fast unter mir stand, stieg eine Gestalt, die nur noch die Hälfte eines Schädels besaß. Eine schwarze zusammengezogene Haut, während der andere Teil irgendwo vermodert war. Als der untote Ninja jetzt den Kopf drehte, erkannte ich, daß sein Mund noch völlig vorhanden war. Es war also nur ein Drittel aus seinem Kopf geschlagen worden.
    Er trug die dunkle Kleidung der schwarzen Ninjas, die allerdings einen grauen Staubschleier zeigte, der bei seinen Bewegungen an einigen Stellen hochwallte.
    Aus dem zweiten Sarg kroch eine bucklige Gestalt. Sie ging gekrümmt und wirkte im Gegensatz zu ihrem ersten Artgenossen sehr klein. Haare besaß dieser Ninja nicht. Sein runder Schädel glänzte kahl. Während der erste Ninja mit einem Schwert ausgerüstet war, so besaß dieser hier andere Waffen.
    Es waren Dolche, und ihre Griffe ragten aus Scheiden, die an seinem Rücken befestigt waren.
    Ich konzentrierte mich auf den dritten. Eine hagere, hochgewachsene Gestalt mit einem feuerroten Gesicht und langen spinnenartigen Händen, die bleich schimmerten.
    Blieb der vierte.
    Ein Wesen ohne Kopf. Der Schädel war ihm von der Schulter geschlagen worden, aber er konnte sich bewegen. Über seinem Rücken hing ein Bogen, nebst Köcher mit Pfeilen.
    Mein Herz schlug schneller, als ich diese grausamen Wesen sah. Es war furchtbar, der Gaumen trocknete mir aus, ich mußte mich räuspern und wurde an den untoten Piraten erinnert, dem wir vor kurzem auf Mallorca begegnet waren. Auch er war eine Gestalt ohne Kopf gewesen, die trotzdem lebte.
    Kaum zu fassen.
    Ich holte durch die Nase Luft. Schaute auf meinen Freund Suko, der sich räusperte und ebenfalls keinen Blick von den vier aus den Steinsärgen kletternden Gestalten ließ.
    »Verdammt, John, da steht uns etwas bevor!«
    Wenn Suko bisher nie in seinem Leben recht gehabt hatte, diesmal hatte er es. Diese vier Geschöpfe würden uns großen Ärger bereiten, falls wir überhaupt dazu kamen, sie zu stellen, denn wir befanden uns in einer wesentlich schlechteren Lage.
    Wir hingen wehrlos über ihnen. Wenn es jemandem gelang, das Netz zu kappen oder zu öffnen, würden wir ihnen vor die Füße fallen. Eines dieser beiden Dinge würde sicherlich geschehen, daran glaubten wir beide sehr fest.
    Das Netz ließ uns kaum Bewegungsfreiheit. Wir mußten uns schon zur Seite drehen, dann wieder andere Stellungen einnehmen, um wenigstens an die Waffen zu gelangen.
    Eine ziemlich schwierige Angelegenheit, während sich unter uns die vier Ninjas formierten.
    Sie hatten sich vor ihre Särge aufgestellt. Daß wir über ihnen gefangen hingen, schienen sie überhaupt nicht zu bemerken. Jedenfalls noch nicht, denn sie reagierten überhaupt nicht, sondern starrten weiterhin nach vorn, in den Hintergrund der Bühne. Wahrscheinlich erwarteten
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