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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York
Autoren: Jason Dark
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sprach uns an. »Habe ich euch nicht gesagt, daß ihr keine Chance habt?«
    Suko und ich schauten uns an. Ich sah das Gesicht meines Partners dicht vor mir. Er hob dabei die Schultern. Eine Geste, die ich gut verstehen konnte.
    »Hat es euch die Sprache verschlagen?« höhnte Tanaka.
    »Nein!« rief ich zurück. Meine Stimme hallte durch die große Halle. »Ich frage mich nur, wie weit Sie noch gehen wollen.«
    »Shimada hat mir alles erlaubt. Bisher hat es keine Schwierigkeiten gegeben, und ich werde das hervorholen, was in den Särgen liegt. Diese vier Särge und die Ahnentafel gehören zusammen. Sie bilden eine Verbindung, die getrennt worden war und nun aktiviert wird. Ihr könnt zuschauen, bevor euch der Tod erwischt.«
    Ja, wir hatten einen Logenplatz. Noch immer sahen wir Tanaka nicht, so sehr wir uns auch anstrengten und die Köpfe drehten. Er hatte sich weit zurückgezogen.
    Dann hörten wir ihn wieder.
    Diesmal jedoch redete er uns nicht an, sondern sprach die nächsten Sätze auf japanisch Wir verstanden nichts, konnten nur dem Klang der Worte lauschen und merkten allerdings, daß sie einen geheimnisvollen Inhalt besaßen. Das waren keine normalen Worte oder Sätze, die da durch die Halle schwangen, sondern unheimliche Laute. Sie schienen die Wände und die Särge streicheln zu wollen, vielleicht waren sie auch für diese bestimmt, denn als Tanaka eine Pause einlegte, vernahmen wir unter uns das Knirschen.
    Suko und ich hatten uns in dem leicht schwankenden und zitternden Netz hingehockt. Die Oberkörper waren vorn übergebeugt, mit den Fingern fanden wir Halt in den Maschen. Irgendwie konnten wir uns mit Fliegen vergleichen, die sich im fein gesponnenen Netz einer Spinne verfangen hatten.
    »Die Sargdeckel bewegen sich!« hauchte Suko.
    Mein Freund hatte recht. Nun stellten wir auch fest, was das Knirschen zu bedeuten hatte. Als wären da unsichtbare Hände, die gegen die Deckel drückten, so wurden sie nach vorn geschoben, um das aus den Särgen entlassen zu können, was in ihnen lag.
    War es Shimada?
    Nein, der konnte es nicht sein, denn er war bereits zurückgekehrt. Etwas anderes mußte in den Särgen verborgen sein, und wir waren gespannt, was sich da hervorschälte.
    Vier Särge standen zur Verfügung. Und jeder Sargdeckel kratzte über das Unterteil, wurden wegbewegt, so daß der Inhalt die makabren Ruhestätten verlassen konnte.
    Und er kam.
    Aus allen vier Särgen gleichzeitig stieg das, was zu Shimada gehörte und uns so tief entsetzte…
    ***
    Drei Schritte mußte Xorron gehen, bevor er von den Männern gesehen wurde. Die drei erstarrten!
    Sie schienen innerhalb einer Sekunde zu Stein zu werden, denn was sie sahen, konnten sie einfach nicht begreifen. Noch hatten sie keine der lebenden Leichen zu Gesicht bekommen, aber sich plötzlich einem Monstrum wie Xorron gegenüberzusehen, war schon schrecklich genug.
    Diese weißliche Gestalt, mit dem grünlich schimmernden Knochenskelett unter der fast unzerstörbaren Haut, hatte auch diese drei harten Seeleute voll geschockt.
    Xorron sagte nichts. Er ging auf sie zu, hob seinen Arm, und die Zombies verstanden das Zeichen.
    Bisher hatten sie sich nicht nur akustisch ruhig verhalten, sie waren auch unter den breiten Ruderbänken verschwunden, damit sie nicht sofort gesehen werden konnten.
    Nun aber zeigten sie sich.
    War der Anblick von Xorron schon schlimm genug und hatte die Männer hart getroffen, so wurden sie jetzt noch mehr geschockt, denn man konfrontierte sie mit dem schlimmsten, was es wohl geben konnte. Mit lebenden Leichen!
    Für sie wurden Alpträume wahr. Vielleicht hatten sie mal im Kinoeinen Film über lebende Tote gesehen und den Schauer auf dem Rücken gespürt, aber daß es sie in Wirklichkeit geben sollte, damit hatten sie wohl nicht gerechnet.
    Die Zombies sahen aus wie in den Horror-Filmen. Manche sogar noch schlimmer, und sie standen wie schwankende Puppen, wobei es ihnen nicht immer gelang, die Dünung auszugleichen, denn einige von ihnen fielen wieder zurück, um sich sofort zu erheben und auf ihre menschlichen Opfer zuzugehen.
    Einer der drei Matrosen fing an zu lachen. Es hörte sich schaurig an, er bewegte dabei seinen Kopf im Rhythmus des Gelächters und wurde vom Mutterschiff aus angeschrieen.
    »He, was ist da los?«
    »Zombies!« kreischte ein zweiter. »Hier stecken Zombies!«
    Der dritte zog ein Messer. Er hatte es bisher unter seiner Jacke verborgen gehabt. Die Klinge war sehr lang, dazu gefährlich scharf, denn mit
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