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028 - Tod in der Gespenster-Villa

028 - Tod in der Gespenster-Villa

Titel: 028 - Tod in der Gespenster-Villa
Autoren: Larry Brent
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ist deine Ansicht.
Ins Verderben wird der Weg aller führen, ehe sie erkennen, wohin ein anderer
Pfad geht. Eine Richtung, die durch die Crowdens bestimmt wird. Ihr Ruf von der
anderen Seite ist mächtig geworden. Ich befinde mich in der selten glücklichen
Lage, ihn zu hören, die Spuren zu erkennen, die die Aktivitäten der Crowdens in
dieser Welt hinterlassen haben. Dazu gehören auch die drei Bilder der
Dämonensonne. In diesem Haus, Brent, habe ich das letzte gefunden. Damit
schließt sich der rituelle Kreis, oder vielmehr die Pyramide. Alles, was
demnächst innerhalb der Grenzlinien dieser Pyramide geschieht, innerhalb des
Großraumes Crowden-House in der Nähe von Shovernon in Irland, Builth Wells in
der Grafschaft Wales, diesem Haus am Ben Wyvis im Norden Schottlands, dies
alles wird die Welt verändern. Tote werden aus ihren Gräbern steigen, die Toten
werden die Energie der Lebenden übernehmen, und das Gesetz der Crowdens wird
herrschen. Es wird Nacht herrschen zwischen Shovernon, Builth Wells und dem Ben
Wyvis. Ein letztes ist zu tun, nachdem alles bisher so vortrefflich geklappt
hat, Brent. Es ist mir gelungen, dich hierher zu locken… Es wäre nicht nötig
gewesen zu kommen. Aber du sollst, als einer meiner ärgsten Widersacher, zu
einem Roboter des Todes werden. Du bist in der Falle, in meiner Gewalt!
    Die mit den Augen töten können,
willst du bekämpfen. Du wirst dazu keine Gelegenheit mehr finden…«
    Noch waren die Worte nicht
verklungen, da handelte Larry Brent schon.
    Er riß den fingerdicken Stab mit
den magischen Runen aus der Tasche. Versagt hatte er bei Eileen Hanton, in
deren Gestalt sich Philip Hanton in seinem Haus in Builth Wells gezeigt hatte.
Würde er auch bei dem echten Hanton wirkungslos bleiben? Wenn Hanton sich
völlig als Werkzeug der Dämonen verstand, dann war er den Schwarzblütigen
vielleicht schon ähnlich. Dies jedenfalls war seine Hoffnung.
    Da wurde es schlagartig dunkel um
sie herum. Sämtliche Lichter erloschen.
     
    ●
     
    Höhnisches Lachen klang ihnen aus
der Finsternis entgegen.
    »Nicht damit, Brent… es gehört
auch zu meiner Aufgabe, dich daran zu hindern, den Stab in deinem Sinn
einzusetzen. Er ist ein Mittel gegen die Crowdens. Aber du wirst ihn mit
anderen Augen sehen, wenn du erst so bist wie sie… Dies ist mein Werk, und ich bin
stolz darauf, und Lord Crowden, ein Besucher aus dem Jenseits, der bisher nur
zeitweise und als Schemen kommen konnte, wird seine wahre Mission erfüllen
können… du wirst sterben, Brent! Alle in diesem Haus werden sterben, weil
einige Crowdens dieses verlöschende Leben brauchen, um zurückzukommen… Sie
nutzen jeden Weg, der sich ihnen bietet…«
    Da schoß Larry. Die Smith &
Wesson Laser in seiner Hand spie einen grellen Blitz aus und ließ für einen
Sekundenbruchteil die Dunkelheit weichen, die sie umgab.
    Doch da, woher die Stimme eben
noch gekommen war, stand niemand mehr. Hantons teuflisches Lachen hallte
verwehend durch die Bibliothek. Und dann kamen Todesangst und Grauen…
     
    ●
     
    Die meisten Anwesenden überraschte
es in ihren Zimmern oder auf dem Weg nach dorthin.
    Nur wenige Gäste hielten sich noch
im Speisesaal auf. Eine kleine Gruppe von Menschen stand in der Halle vor der
gewaltigen Treppe.
    Schlagartig wurde es dunkel.
    Auch die Kerzen erloschen, als
würden fünfzig unsichtbare Hände gleichzeitig die Dochte abdrücken.
    Es war gespenstisch.
    Dann ging ein Ruck durch das Haus,
als ob einen Moment sich die Erde schütteln würde.
    Schreie hallten durch die
Dunkelheit. Menschen schrien, liefen ziellos durcheinander und suchten den
Ausgang.
    Sie fühlten die bedrückende Atmosphäre,
in der das Atmen schwerfiel.
    In der Dunkelheit lief die Dänin
Grit gegen eine Person, strauchelte und wurde festgehalten, ehe sie zu Boden
stürzte.
    »Pardon«, entschuldigte sich eine
Stimme, die sie schon gehört hatte. Es war die des Belgiers Fernand.
    »Monsieur Fernand«, stieß Grit
hervor und krallte sich in den Ärmel des Mannes. »Was geht hier vor? Warum ist
es plötzlich so dunkel?«
    »Stromausfall«, lautete die
lakonische Antwort.
    »Kerzen werden nicht durch Strom
gespeist.«
    »Da haben Sie allerdings recht.
Vielleicht gehört es zum Programm.«
    »Zu welchem Programm?«
    »Geisterstunde in der
Gespenster-Villa…«
    Die junge Frau lachte leise. »Aber
davon hat niemand etwas gesagt.«
    »Überraschendes pflegt man vorher
nicht anzukündigen.«
    »Da haben Sie wieder recht…« Ihre
Stimme klang gleich
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