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0265 - Todesschwadron

0265 - Todesschwadron

Titel: 0265 - Todesschwadron
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Asmodis kühl, »befasse ich mich nachher. Und jetzt…«
    Er streckte den Arm aus.
    Ein Feuerball hüllte Teri Rheken ein. Sekunden später war sie verschwunden.
    ***
    »Wohin…«, fuhr Zamorra auf. Nicole berührte seine Schulter. »Dort«, sagte sie und deutete zur anderen Seite des Felsplateaus. Hier führte eine Art Weg in die Tiefe, und weit unten breitete sich ein dichter Wald aus. Aber an einer Stelle dieses Waldes flackerte sekundenlang eine Feuersäule auf. Was sich dort aber befand, blieb den Blicken der Menschen verborgen.
    Asmodis griff unter seinen wehenden Mantel und zog ein breites Schwert aus einer Scheide. Zamorra hatte die Waffe bis zu diesem Augenblick nicht gesehen. Jetzt aber erkannte er die dämonischen Runen der Macht auf der Klinge.
    »Nimm dein Amulett«, sagte Asmodis, »und kämpfe!«
    Zamorra schüttelte langsam den Kopf. »Ich schenke dir keinen Vorteil«, sagte er grimmig.
    Asmodis mußte etwas unsicher sein, sonst würde er nicht versuchen, sich diesen Vorteil durch das Schwert zu verschaffen. Zamorra wußte nicht, wie stark Asmodis wirklich war, und er glaubte nicht wirklich, daß er ihm widerstehen konnte, zumindest nicht auf längere Zeit. Wenn aber Asmodis so offen eine Schwäche zeigte, dann stiegen seine Chancen doch wieder…
    Aber er konnte und durfte sich nicht auf das Amulett allein verlassen. Er reckte die Arme empor.
    Und seine Gedanken riefen eine Waffe, die selbst Asmodis gern besessen hätte - das Schwert Gwaiyur!
    Gwaiyur, das Schwert zweier Gewalten, begonnen von den Mächten des Guten, zuende geschmiedet vom Bösen! Das Zauberschwert, das Zamorra in einem Jadestein eingelassen auf einem südamerikanischen Hochplateau gefunden hatte, besaß Macht, und schlußendlich hatte Zamorra es auch nur dieser Waffe zu verdanken, daß er Leonardo de Montagne aus seinem Schloß hatte vertreiben können. Gwaiyur hatte nur einen großen Nachteil: es war fast ebenso unberechenbar wie das Amulett. Gwaiyur suchte sich seinem unfertigen Naturell gemäß aus, ob es dem Bösen oder dem Guten dienen wollte, und schon mehr als einmal war es vorgekommen, daß sich das Schwert plötzlich während des Kampfes aus der Hand dessen wand, der es führte, um sich gegen ihn zu wenden.
    Dennoch wollte Zamorra dieses Risiko eingehen. Gwaiyur allein oder das Amulett allein war ihm gegen Asmodis zu unsicher. Aber mit beiden konnte er den Kampf wagen. Zumindest eines dieser beiden magischen Instrumente würde ihm dienen, und das brauchte er auch, wenn er gegen Asmodis’ Höllenschwert bestehen wollte.
    »Gwaiyur, ich rufe dich… !«
    Und sekundenlang entfaltete auch das Amulett seine Kraft und verstärkte diesen Ruf. Und es half, packte mit zu.
    Gwaiyur kam, wurde über Zamorra unbekannte Distanz teleportiert - und landete in seinen hochgereckten Armen! Aber falsch herum, so daß er den Griff nach links bekam. Er mußte es erst herumwirbeln, in die andere Hand.
    Ein Omen?
    Er sah Asmodis an. Der Fürst der Finsternis grinste. »Das wird dir auch nicht helfen«, sagte er.
    Zamorra nickte Nicole zu. »Ab mit dir nach unten«, rief er. »Sieh zu, daß du Teri findest und befreist, ehe Asmodis sie ›umdreht‹! Hole sie her - ich brauche ihre Hilfe!«
    Nicole nickte.
    Asmodis lachte wieder spöttisch. Nicole wieselte los, turnte schon den Steinpfad hinunter. Aber der Fürst der Finsternis, der den Auftrag durchaus mitgehört hatte, legte ihr nichts in den Weg.
    Wußte er, daß ihr Versuch aussichtslos war?
    Zamorra schluckte heftig. Dann aber faßte er den Schwertgriff fester. Gwaiyur lag gut in seiner Hand, während das Amulett kühl blieb.
    »Und nun zu dir, Asmodis«, sagte Zamorra. »Machen wir endlich reinen Tisch!«
    »Mit Vergnügen«, lachte Asmodis und griff an.
    ***
    Der Flammenwirbel versetzte Teri so, wie die Schwärze Zamorra und Nicole transportiert hatte. Von einem Moment zum anderen fand sie sich an einer anderen Stelle wieder. Die Flammen erloschen, und sie stand auf steinernem Boden. Kreisrund und vielleicht vier, fünf Meter durchmessend, ähnelte das kleine Bauwerk einer winzigen Kopie eines Rundtempels. Säulen, neun Stück an der Zahl, ragten hoch empor bis unter ein Ringdach, in dessen Mitte die Sonne durch die Öffnung schien.
    Zwischen den Säulen war nichts. Teri konnte die Umgebung erkennen. Es war eine kleine Lichtung inmitten eines Waldes. Im Hintergrund über den Bäumen erhob sich die Felswand.
    Die Felsen von Ash’Naduur… dieser Name erinnerte sie an irgend etwas. Aber
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