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0240 - Das Schwert im Jadestein

0240 - Das Schwert im Jadestein

Titel: 0240 - Das Schwert im Jadestein
Autoren: Rolf Michael
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Stunde gekommen, da diese Geißel der Menschheit von der Erde getilgt wird!« hörten alle die Stimme Glarelions. Die Gestalt des Hochkönigs der Elben erstrahlte in hellstem Glanz, während seine Finger leicht über die Harfe von Esh-dhun-damar strichen.
    »Amun-Re ist nur mit den drei magischen Schwertern zu töten. So jedenfalls künden die alten Schriften. Vorwärts, Zamorra! Die drei Schwerter sind hier. Stoßt zu, Krieger der Vergangenheit. Ihr reinigt diese Welt von einem Ungeheuer!«
    »Nein!« kreischte Amun-Re. »Rette mich, Tsat-hogguah!«
    In diesem Augenblick waren Professor Zamorra und Ullich herangekommen. Die Schwerter des Schicksals kreisten über das Haupt des Amun-Re. Der Herrscher des Krakenthrones was in die Knie gegangen.
    Nur seine Augen funkelten die Überwinder haßerfüllt an.
    »Zugleich, Micha!« befahl Zamorra. »Die Schwerter müssen ihn im gleichen Moment treffen!«
    »Jetzt!« kommandierte Ullich und hieb mit aller Kraft seiner Arme die Schwerter nach unten. Im gleichen Moment stieß Professor Zamorra Gwaiyur in die Richtung, wo das Herz des Schwarzmagiers lag.
    Sie hieben in einen brausenden Wirbel scharlachroter Nebel. Aus dem Nichts ertönte höhnisches dämonenhaftes Gelächter.
    Gorgran und Salonar klirrten auf den Steinfußboden des Tempels. Im selben Augenblick lösten sie sich vor Ullichs Augen auf. Ein schmerzhaftes Ziehen am ganzen Körper zeigte ihm an, daß nun auch der Zauber der Orchideenfee verging. Die herkulische Gestalt des Barbaren Gunnar verschwand. Er war wieder Michael Ullich, der Mann des Zwanzigsten Jahrhunderts.
    Aber Professor Zamorra hielt in seiner rechten Hand das Schwert Gwaiyur umklammert.
    ***
    »Er ist uns entkommen! Seine Götzen haben ihn erneut gerettet!« sagte Glarelion. »Nim, es wird dazu dienen, daß die Waage des Schicksals im Gleichgewicht bleibt. Wer weiß, ob Amun-Re nicht noch eine Rolle in dem kosmischen Ringen zwischen Gut und Böse zu spielen hat.«
    Professor Zamorra sah, wie die Gestalt des Hochkönigs langsam transparent wurde.
    »Bleib, Glarelion!« rief er. »Ich habe noch so viele Fragen an dich!«
    »Was immer du fragen willst. Ich kann und darf dir nicht antworten!« hörte er Glarelions Stimme verwehen. »Aber wir sehen uns wieder, Zamorra. Eines Tages… Seite an Seite werden wir das Böse bekämpfen…!«
    Dann war der Elbenkönig im Nichts verschwunden.
    »Ja. Und ich fürchte, ich werde deinen Beistand dann dringend benötigen!« zog Professor Zamorra den Schluß.
    »So lange werde ich auf dich aufpassen!« erklärte Nicole Duval. Sie schmiegte sich an Professor Zamorra. Der Parapsychologe beugte sich zu ihr herab. Ihre Lippen trafen sich zu einem langen, anhaltenden Kuß.
    Im selben Augenblick bemerkte Carsten Möbius, daß Michael Ullich die sehr leicht bekleidete Gestalt der Orchideenfee in seinen Armen hielt.
    »Und wer küßt mich?« fragte er bitter.
    »Das Finanzamt! Wenn du mal dein Millionenerbe angetreten hast und sie die Erbschaftsteuer kassieren kommen!« erklärte Roger Benjamin Stanton ernsthaft.
    Und dann brachen Stanton und Möbius beide in ein schallendes Gelächter aus…
    ENDE des Dreiteilers
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 223 »Rückkehr des Pharao«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 219 »Das Grab im Korallenriff«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 204 »Herr der Grünen Hölle«
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