Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0240 - An der Schwelle der Hölle

Titel: 0240 - An der Schwelle der Hölle
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
alarmiert wurde, Sir. Behält der geortete Verband den bisherigen Kurs bei wird er in etwa drei Stunden in Alurins System aufkreuzen.
    Siebenundachtzig Prozent Wahrscheinlichkeit dafür, daß man sich nicht mit der Untersuchung Destroys zufrieden geben wird, Sir."
    Perry Rhodan neigte leicht den Kopf.
    „Mich würde die Wahrscheinlichkeitsquote für eine Entdeckung von Louvre-Station interessieren, Kao."
    „Das hängt davon ab, wie genau die Twonoser Arctis absuchen, Sir."
    „Vielen Dank, Kao." Rhodan lächelte. „Lassen Sie bitte die möglichen Fall-Schemata errechnen und die aussichtsreichsten strategisch-taktischen Reaktionen aussortieren!"
    Als Hong Kao gegangen war, kehrte Rhodan nicht sofort an den Kartentisch zurück. Er blieb mitten in der Hauptzentrale der CREST II stehen und beobachtete den großen Panoramabildschirm.
    Die optische Außenbilderfassung war ebenso wie die Ortung an Spezialantennen angeschlossen. Die Antennen ragten nur wenige Meter über die Eisdecke hinaus. Aber sie vermittelten ausgezeichnete optische und energetische Eindrücke der näheren und weiteren Umgebung.
    Perry Rhodan nickte befriedigt, als er auf dem Panoramabildschirm nur die Eiswüste Arctis sah. Der Stützpunkt Louvre-Station war so gut getarnt, wie es unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich war. Insgesamt befanden sich sechs Transporter und fünf Superschlachtschiffe in ihren Eishangars. Die etwa zwei Kilometer dicken Eisdeckel würden nicht nur gegen Sicht, sondern auch gegen Ortung weitgehend schützen.
    Aber noch war der Stützpunkt nicht voll ausgebaut. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konnte bestenfalls von einem Versteck die Rede sein. Jedes Schiff lag, isoliert von den übrigen, in seinem eigenen riesigen Hohlraum. Die Mannschaft befand sich angesichts des nahenden Flottenverbandes auf den Gefechtsstationen. Nur vereinzelte Robotkommandos waren dabei, Verbindungsgänge und Lagerhallen anzulegen.
    Ihn fröstelte plötzlich, als er an die Ereignisse auf Destroy zurückdachte. Destroy war der erste der beiden Alurin-Planeten.
    Einst mußte es eine warme, fruchtbare Sauerstoffwelt gewesen sein. Doch als man vor vier Tagen dort nachsah fand man nur noch eine radioaktive Wüste vor. Ehemals war Destroy die Heimatwelt der Laurins gewesen, einer Rasse mit unheimlichen Fähigkeiten, die Terra vor rund dreihundert Jahren große Schwierigkeiten bereitet hatte. Erst von einigen wenigen Überlebenden im unterirdischen Bunkersystem Destroys erfuhr Rhodan, daß schon damals die 'Meister der Insel' die treibende Kraft gewesen waren.
    Sie hatten die Laurins vorgeschickt und später, als nicht alles nach ihren Wünschen verlief, dieses Volk von einem Vernichtungskommando der Maahks ausrotten lassen.
    Die Beherrscher Andromedas schienen kompromißlos und unbarmherzig zu sein.
    Rhodan wandte sich um und ging langsam zum Kartentisch zurück. Der Tisch war kreisförmig rund um den mitten durch die Zentrale verlaufenden Polschacht angelegt. Nur der durch ein Panzerschott gesicherte Schachteinstieg unterbrach die Platte mit den eingelassenen Kartentanks.
    Als Perry Rhodan sich in seinen Sessel fallen ließ, wandte ihm sein Nachbar zur Rechten das Gesicht zu. Die rötlichen Augen unter der hohen Stirn blickten fragend und ein wenig spöttisch.
    Rhodan kniff die Augen zusammen.
    „Du hattest recht, Atlan. Wir haben in ein Wespennest gegriffen.
    Jetzt ist der Schwarm aufgestört."
    „Daran gab es gar keinen Zweifel, Perry. Die Twonosische Wachtflotte war bereits alarmiert, bevor wir das 'Feuerwerk' über Destroy entfachten. Inzwischen werden auch die 'Meister der Insel' wissen, daß ungebetene Besucher in ihren 'Vorgarten' eingedrungen sind."
    Rhodan räusperte sich.
    „Du drückst dich heute sehr blumig aus, mein Lieber. Aber eine gute Idee hast du nicht zufällig, wie?"
    Lordadmiral Atlan lächelte.
    „Eine gute Idee...! Perry, was tut ein normaler Mensch, wenn er merkt, daß er in ein Wespennest gegriffen hat?"
    „Er greift fester zu!"
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Ich kenne eure Sprichwörter genausogut wie du selbst, Perry.
    Aber das von dem 'Wespennest' trifft hier nicht zu. Wenn der aufgestörte Schwarm zu groß ist, hilft nur eins: die Hand schleunigst zurückziehen."
    „Oder sich totzustellen. Was wir zur Zeit tun, Atlan. Noch weiß man nicht, wer wir wirklich sind und woher wir kommen. Es wäre unklug, das durch eine Flucht zu verraten."
    Atlan hob die Schultern.
    „Du wolltest eine Idee hören, Perry. Ich habe sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher