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0217 - Die Hexeninsel

0217 - Die Hexeninsel

Titel: 0217 - Die Hexeninsel
Autoren: Jason Dark
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langer Sprung. Dann stoppte Suko.
    Schluß - die Zeit war um. John Sinclair fiel!
    Suko sah ihn riesengroß werden, hatte plötzlich schreckliche Angst, daß er daneben greifen würde, und konnte froh sein, daß die Geschwindigkeit des fallenden Körpers nicht mehr so groß war.
    Er spürte den Aufprall.
    Obwohl Suko ein starker Mensch war und John Sinclair auch auf seine vorgestreckten Arme fiel, riß ihn diese Kollision von den Beinen.
    Er schrie auf, wurde zur Seite geschleudert, umklammerte seinen Freund wie einen lebensrettenden Balken und überschlug sich auf dem harten Felsboden mehrere Male, aber er begriff auch, daß es ihm gelungen war, John zu retten. Das merkte auch ich.
    Natürlich hatte ich längst mit meinem Leben abgeschlossen. Ich sah mich noch immer fallen und hatte nicht bemerkt, daß Suko die Zeit anhielt, jetzt aber spürte ich unter mir den harten Boden, die Unebenheiten, die Kanten der Felsen. Diese Schmerzen waren für mich Beweise, daß es mich noch gab, daß ich nicht gestorben war und mit zerschmetterten Knochen auf dem Boden der Insel lag. Und ich sah Suko. Sein Gesicht, schweißbedeckt und verzerrt. Dann prallten wir gegen einen größeren Felsen, der unsere Überschläge stoppte. So blieben wir liegen.
    Zwei, drei Sekunden. Wir hörten nur unseren keuchenden Atem, doch im nächsten Augenblick einen ungeheuren Wutschrei, der über das felsige Eiland gellte. Das war Wikka!
    Und dieser Schrei bewies uns, daß der Kampf noch nicht beendet war. Er holte uns zurück in die Realität. Wir hatten beide keine Zeit, den Schock der letzten Sekunden zu überwinden, wir mußten kämpfen. Gemeinsam sprangen wir hoch.
    Ich wäre fast wieder gefallen, denn es war ungewohnt, festen Boden unter den Füßen zu spüren, deshalb torkelte ich wie ein Betrunkener, während Suko die Beretta hervorholte.
    Durch meine Torkelei war ich in die Nähe des Schwertes gelangt. Suko hatte die Waffe abgelegt, ich brauchte mich nur zu bücken und sie an mich zu nehmen. Hinter mir peitschte eine Waffe.
    Einen schnellen Blick noch riskierte ich über die Schulter und sah meinen Partner in Combat-Stellung stehen und auf die heranfliegenden Hexen schießen. Auch auf Jane Collins!
    Wieso und weshalb die Hexen und jetzt auch Jane Collins fliegen konnten, das war für uns ein Rätsel und würde es auch sicherlich bleiben. Wir mußten uns mit den Tatsachen abfinden. Dabei stellten sich die heranfliegenden Hexen ziemlich geschickt an. Sie flogen nicht in einer geraden Linie, sondern schlugen in der Luft Haken, so das es für Suko schwer war, sie zu treffen.
    Ich sah Jane Collins rechts außen. Obwohl sie eine Hexe war, hatte ich um sie eine schreckliche Angst, daß es Suko gelingen würde, sie mit einer geweihten Silberkugel zu erledigen. Dieses Bild, das ich sah, lähmte meine Einsatzbereitschaft, und Wikka fand Zeit, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Sie spielte ihren Zauber aus, arbeitete diesmal nicht mit Flammen, sondern veränderte den Boden der verzauberten Hexeninsel. Ich hörte ein Rumoren, schaute nach vorn und sah, daß gewaltige Brocken auf uns zurollten.
    »Weg!« brüllte ich Suko zu.
    Der Chinese gab noch einen Schuß ab. Eine rothaarige Hexe brüllte auf. Ihr Flug wurde abrupt unterbrochen, und ich sah, daß sie plötzlich keinen Kopf mehr hatte. Das geweihte Silber hatte fürchterlich zugeschlagen. Wir aber rannten.
    Schneller zu sein als die verdammten Felsen, so lautete die Devise, denn es gab nur eine Chance, ihnen zu entgehen. Wir mußten den Hubschrauber erreichen und so schnell wie möglich Höhe gewinnen.
    Hinter uns donnerte und krachte es. Eine Wand aus jetzt glühenden Steinen rückte näher und näher. Wikka ließ die Hexeninsel erzittern. Ihre Magie und die der Insel vereinigten sich zu einer nahezu höllischen Stärke.
    Wenn wir von den Brocken erfaßt wurden, hatten wir keine Chance zu überleben.
    Ich drehte mich nicht um, sondern stolperte und rannte den Hang hoch, der zu unserem Hubschrauber führte. Suko hielt sich neben mir. Zum Glück war uns beiden nichts passiert, als Suko mich aufgefangen hatte. Zwar spürte ich am gesamten Körper Schmerzen, ich würde auch zahlreiche blaue Flecken sowie Prellungen davontragen, aber ich hatte mein Leben nicht verloren. Da spielte das andere überhaupt keine Rolle mehr. Verzweifelt kämpften wir uns hoch, während hinter uns ein Inferno tobte.
    Zudem griffen die beiden Hexen an.
    Auch Jane Collins kam. Von der linken Seite her nahm sie Kurs auf mich. Im Laufen
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