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02 - Im Netz der Vergangenheit

02 - Im Netz der Vergangenheit

Titel: 02 - Im Netz der Vergangenheit
Autoren: Marina Schuster
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du mich ausgerechnet jetzt beim Autofahren daran erinnerst«, sagte er trocken. »Du solltest lieber nicht damit anfangen, oder möchtest du die Trauung verpassen?«
    Cassy wurde rot und drehte rasch den Kopf weg.
    »Übrigens«, begann er dann beiläufig, »die Sache mit der Kündigung ist geklärt.«
    »Was?«, fragte sie erstaunt. »Wie denn das?«
    »Ich war gestern nochmal auf dem Präsidium, ich hatte noch ein paar Dinge zu erledigen. Jack hat zwischenzeitlich ein umfassendes Geständnis abgelegt, das habe ich mir noch einmal angeschaut, und dabei ist mir aufgefallen, dass darin weder dein Auto, noch die Sache mit dem Stein oder dem Strom aufgeführt waren. Daraufhin habe ich um ein Gespräch mit ihm gebeten, und er hat mir erklärt, dass er mit diesen Dingen nichts zu tun hatte. Er hat mir aber erzählt, dass Amy ihm gegenüber eine Bemerkung gemacht hat, die darauf schließen ließ, dass sie dafür verantwortlich ist.«
    »Amy«, entfuhr es Cassy erschüttert, »Ich wusste zwar, dass sie ein Biest ist, doch das hätte ich ihr nicht zugetraut. – Aber was hat das mit der Kündigung zu tun?«
    »Nun, nachdem ich das wusste, bin ich zu ihr gefahren, und habe einen Deal mit ihr gemacht. Ich habe ihr angeboten, dass wir auf eine Anzeige und Strafverfolgung verzichten, wenn sie dafür sorgt, dass Tyler die Kündigung zurückzieht und dich in Zukunft in Ruhe lassen wird. Sie war sofort einverstanden, und wir sind zusammen zu Tyler gefahren. Dort hatten wir ein längeres Gespräch, und schließlich hat er sich überzeugen lassen.«
    »Gott sei Dank«, seufzte sie erleichtert, »Damit ist dann hoffentlich endlich alles geklärt.«
    Jayden warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Ja – fast alles«, murmelte er kaum hörbar.
    Irgendwann am späten Vormittag erreichten sie Kingstown, und Cassy dirigierte Jayden durch die Straßen zum Haus von Lauras Eltern.
    Kaum hatten sie den Wagen abgestellt, als Laura auch schon aus dem Haus gestürzt kam.
    »Cassy«, jubelte sie und fiel der Freundin freudestrahlend um den Hals. »Schön, dass ihr schon da seid.«
    Sam war hinter ihr aus dem Haus gekommen, gefolgt von Lauras Eltern, sie begrüßten Jayden, umarmten dann Cassy, und nachdem sich die allgemeine Aufregung ein wenig gelegt hatte, gingen sie alle zusammen ins Haus.
    Sie setzten sich ins Wohnzimmer, und sofort begann eine angeregte Unterhaltung.
    »Cassy, wie geht es dir denn?«, wollte Lauras Vater jetzt wissen, »Hast du dich gut eingelebt?«
    Laura warf ihr einen durchdringenden Blick zu und schüttelte kaum merklich den Kopf, und Cassy begriff auf Anhieb, dass ihre Eltern nichts von den Ereignissen in Bridgewater wussten.
    »Ja, sicher«, nickte sie und setzte ein betont freudiges Gesicht auf. »Alles bestens.«
    »Und wie geht es mit der Detektei voran?«
    »Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist eigentlich alles erledigt. Es ist renoviert, und Sam und ich haben gestern noch die letzten Möbel aufgebaut«, berichtete Jayden und warf Cassy einen kurzen Blick zu. Ihr war sofort klar, dass er an den Nachmittag dachte, an dem sie von Tyler überrascht wurden, und sie wurde feuerrot.
    »Na das hört sich doch prima an«, nickte Lauras Mutter erfreut und schaute erwartungsvoll von Jayden zu Cassy. »Und – habt ihr beiden denn auch schon Hochzeitspläne geschmiedet?«

Kapitel 37
    » M om«, entfuhr es Laura vorwurfsvoll, und sie warf einen entschuldigen Blick zu Cassy, die betreten auf ihre Fußspitzen starrte.
    »Wir sollten uns schon mal umziehen«, sagte sie rasch, um die Freundin aus ihrer Verlegenheit zu erlösen, und dankbar stand Cassy auf und folgte ihr nach oben.
    »Tut mir leid, dass meine Mutter so mit der Tür ins Haus gefallen ist, aber sie hat keine Ahnung, dass ihr zwei nicht mehr zusammen seid. Ich habe ihr nichts davon erzählt, weil ich weiß, dass sie sich um dich doch auch immer solche Sorgen macht.«
    »Schon gut«, sagte Cassy, »Ist ja nicht so schlimm.«
    Wenig später waren sie umgezogen, und Cassy warf einen bewundernden Blick auf Laura. »Du siehst wunderschön aus, Sam wird Augen machen.«
    Laura lächelte. »Danke.«
    Mit ein paar letzten Handgriffen brachten sie noch ihre Haare in Ordnung, Cassy half Laura den kleinen Schleier zu befestigen, dann stand auch schon Lauras Vater in der Tür.
    »Bist du so weit?«
    »Ja«, nickte Laura, und so langsam war ihr die Nervosität doch deutlich anzusehen.
    Cassy drückte sie noch einmal an sich. »Halt die Ohren steif, wir sehen uns gleich
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