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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!
Autoren: A. F. Mortimer
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Nachtwächter außer sich vor Zorn.
    »Ich habe ein paar Bierchen zu viel getrunken«, sagte der Mann verlegen.
    Der Nachtwächter funkelte den Mann wütend an. »Sagen Sie mal, sind Sie nicht ganz dicht oder was? Unser Schrottplatz ist doch keine öffentliche Bedürfnisanstalt. Da könnte ja jeder kommen.«
    Der Mann wiegte den Kopf. »Nun regen Sie sich doch nicht so schrecklich auf.«
    »Nicht aufregen soll ich mich!« schnarrte der Mann und lachte böse. »Hauen Sie ab, Sie Ferkel. Sonst setzt es was!«
    Der Mann wandte sich um und wollte gehen.
    Der Nachtwächter stoppte ihn jedoch schon nach dem ersten Schritt.
    »He! Moment noch!«
    Der Mann wandte sich langsam um. »Was ist denn noch?« fragte er ärgerlich.
    »Was haben Sie denn für komische Hände?« fragte der Nachtwächter neugierig. »Herkommen! Herzeigen!«
    Der Mann blickte auf seine Hände.
    Entsetzt stellte er fest, dass er sich noch nicht ganz zurückverwandelt hatte.
    Seine Hände waren immer noch die hässlichen Pfoten, die er als Werwolf gehabt hatte.
    Ein neuerlicher Blutrausch befiel ihn in derselben Sekunde.
    Ein gefährliches Knurren entrang sich seiner Kehle.
    Der Nachtwächter hätte gut daran getan, fortzulaufen.
    Aber es wäre fraglich gewesen, ob er dann mit dem Leben davongekommen wäre.
    Der Mann kam näher heran.
    Die Augen des Nachtwächters weiteten sich in grenzenlosem Schrecken.
    Vor seinen Augen verwandelte sich dieser seltsame Mann in einen bösen, mordgierigen Wolf.
    »Was — was ist denn mit Ihrem Kopf los?« stammelte der Nachtwächter und wich verdattert und bestürzt zurück.
    Da schnellte das unheimliche« Wesen mit einem entsetzlichen Knurren auf ihn zu.
    Der Mann riss die Arme hoch.
    Die reißende Bestie biss sofort zu. Ein fürchterlicher Schlag raffte den Nachtwächter von den Beinen. Er fiel zu Boden. Der Werwolf warf sich auf ihn und vollendete sein grausiges Werk...
    ***
    Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite. Sie machte aus einem an und für sich gewöhnlichen Tag ein Erlebnis.
    Brad Cool zog seine Bahnen im Swimmingpool, der sich hinter seinem weitgezogenen Bungalow befand.
    Brad hielt wenig von den in sämtlichen Massenmedien angesagten Fitness Übungen, aber er hielt sehr viel von individuellem Sport.
    Nach der zwanzigsten Bahn klatschte er mit der Hand keuchend auf den Swimmingpool Rand und tauchte schnaubend aus der Versenkung auf.
    Das erste, was er gleich darauf sah, war ein Damenschuh.
    Dann sah er einen rosafarbenen Slip. Er hatte eben ein Auge für solche Dinge.
    Alles in allem entpuppte sich der unerwartete Besuch als ein recht attraktives, ansprechendes Mädchen.
    Sie hatte lange makellose Beine, an denen Brads Blick nun hochturnte, Da sie einen kurzen Rock trug und ziemlich knapp am Beckenrand stand, war es nicht zu vermeiden, dass er tiefe Einblicke gewann.
    Es störte ihn nicht.
    Sie scheinbar auch nicht.
    »Hallo, Schwester!« grinste er zu ihrem hübschen Gesicht hinauf. »Legen Sie ab. Kommen Sie ’rein.«
    Das hübsche Gesicht, eingerahmt von goldenem Haar, lächelte zu ihm hinunter.
    »Ich kann nicht schwimmen.«
    Er grinste. »Trifft sich wunderbar. Ich auch nicht.«
    »Ich habe vorn an der Haustür geklingelt.«
    »Ich war wohl nicht zugegen, eh?« lachte Brad.
    »Deshalb habe ich mein Glück hier versucht.«
    »Ein unverschämtes Glück, das Sie haben«, erwiderte Brad Cool.
    »Meinen Sie?«
    »Ich denke doch. Womit kann Brad Cool der Erste dem lieblichen Jungfräulein dienen?«
    »Schaffen Sie es, Ihren Alabasterkörper aus dem Nass zu hieven?«
    »Für Sie tu’ ich die verrücktesten Dinge.«
    Brad schnellte aus dem Wasser. Hunderte von kleinen Tropfen bildeten sich auf seiner sonnengebräunten Haut und glitzerten wie kleine Diamanten. Das Mädchen reichte ihm die Frotteejacke.
    Er schlüpfte hinein. »Sie sind hinreißend. Das darf man doch sagen, oder?«
    Sie sagte: »Es gehört zu meinem Job, hinreißend zu sein.«
    »Ich wette, das sind Sie in Ihrer Freizeit noch mehr«, grinste Brad anzüglich.
    Sie trug einen weißen ärmellosen Pulli. Die Lippen glänzten hellrot und verführerisch.
    Brad wies auf die rote Hollywoodschaukel und sagte: »Wenn Sie sich niederlassen wollen.«
    Sie setzte sich.
    Brad fragte sie, ob sie etwas trinken wolle.
    »Einen Orangensaft bitte.«
    »Damit die Vitaminchen stimmen, nicht wahr?« lächelte er und begab sich zu einem fahrbaren Tischchen, das im Schatten eines großen malvenfarbenen Sonnenschirms stand.
    Eiskoffer, Whisky, Bier in Dosen und
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