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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!
Autoren: A. F. Mortimer
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werden.
    Dabei stieß diese unheimliche Gestalt gegen eine alte löchrige Blechdose. Sie fiel scheppernd um.
    Der Nachtwächter hörte dieses Geräusch...
    ***
    Captain Hill kletterte ächzend aus Brad Cools zitronengelbem Porsche Targa.
    »Sag mal, wann wirst du diesen Blechsarg endlich gegen einen bequemen Wagen tauschen?« knurrte der bullige Captain und marschierte los.
    Der Kastenwagen der Mordkommission versperrte die Sicht.
    Die Leute von der Spurensicherung waren immer noch an der Arbeit.
    Aus den dunklen Fenstern der Häuser gafften bleiche Gesichter. Neugierde und Angst hing in den Zügen der Leute.
    Über die Leiche des Mädchens hatte man braunes Papier gebreitet. Das Blut hatte sich in das Papier gesogen und hinterließ hässliche Flecken.
    Brad und Robin Hill traten zu der Toten.
    Auf einen Wink des Captains wurde von einem Cop das Papier angehoben.
    Die Freunde blickten starr auf die entsetzlich zugerichtete Mädchenleiche.
    Der Polizeiarzt trat zu ihnen.
    »Wie sieht’s aus, Doc?« fragte Captain Hill. Er wandte sich von der Leiche ab und schluckte den würgenden Ekel hinunter.
    »Haben Sie diese grauenvollen Verletzungen gesehen?« fragte der Polizeiarzt beeindruckt. »Ja.«
    »Schrecklich«, sagte der hartgesottene Arzt.
    »Sie müssten so was doch eigentlich gewöhnt sein.«
    »Ich bin tatsächlich einiges gewöhnt, aber das hier...« Der Arzt schüttelte benommen den Kopf.
    »Scheint, als hätte das kein Mensch getan, wie?« sagte der Captain.
    »Ja. Scheint so, Captain.«
    »Was sind es für Verletzungen?«
    »Das Mädchen wurde mehrfach gebissen. Es fehlen Fleischstücke aus ihrem Körper.«
    Die Augen des Captains verengten sich. »Da war ein Tier am Werk. Ein Wolf!«
    Brad fragte: »Was halten Sie von Werwölfen, Doc?«
    Der Arzt zuckte die Achseln. »Meiner Meinung nach sind es Fabelwesen, die’s in Wirklichkeit nicht gibt. Ich kann einfach nicht glauben, dass es solche Wesen gibt.«
    »Sie verwandeln sich in Vollmondnächten von harmlosen Menschen in reißende Bestien«, sagte der Captain.
    »Das behauptet die Sage«, erwiderte der Arzt. »Hierbei spielt viel Aberglaube mit... Wenn man sich aber andererseits die Verletzungen des Mädchens ansieht. .. Ich meine, so ein Gebiss hat kein Mensch ...«
    »Hat jemand den Mörder gesehen?« fragte der Captain.
    »Niemand außer Gary Davis. Er sieht fast ebenso grauenvoll aus wie dieses Mädchen. Er hat unerhört viel Glück gehabt.«
    »Ich nehme an, er wird längere Zeit nicht vernehmungsfähig sein«, sagte der Captain.
    »Das stimmt. Es wird sogar an seiner Genesung gezweifelt.«
    »In welches Krankenhaus hat man ihn gebracht?«
    »Ins Holy Cross Hospital«, sagte der Polizeiarzt.
    »Wann kann ich mit Ihrem Obduktionsbericht rechnen?« fragte Captain Hill.
    »Morgen Nachmittag, Captain.«
    »Ich möchte ihn morgen Vormittag.«
    »Aber.’..«
    »Morgen Vormittag, klar?« knurrte Captain Hill scharf.
    Der Arzt murmelte etwas und verdrückte sich ärgerlich.
    Zwei Cops brachten Angie Davis. Die Frau war total verstört.
    Sie erzählte dem Captain abgehackt von ihren Wahrnehmungen.
    Immer wieder wurde sie von heftigen Weinkrämpfen geschüttelt. Sie machte sich Vorwürfe, weil sie ihren Mann aus dem Haus geschickt hatte. Sie fühlte sich schuldig an seinem schrecklichen Schicksal. Und wenn er nicht überlebt, war allein sie schuld an seinem Tod.
    Sie hatte dem Captain nicht viel zu sagen.
    Robin Hill rief den Polizeiarzt zurück. Der Mediziner kam nicht gern, das war ihm anzusehen. Er ärgerte sich immer noch über Hills rüden Ton.
    »Seien Sie so nett und kümmern Sie sich um die Frau!« sagte der Captain versöhnlich.
    Man brachte Angie Davis weg.
    Der Captain machte sich an die Arbeit, die Leute aus der Nachbarschaft zu verhören.
    ***
    Gleich nachdem der aufmerksame Nachtwächter das Geräusch vernommen hatte, setzte er sich in Bewegung.
    Er lief mit schnellen Schritten und ohne die geringste Furcht auf den Kombiwagen zu.
    Als er den Wagen fast erreicht hatte, trat ihm ein verlegener Mann entgegen.
    Der Nachtwächter erschrak ein wenig.
    Seine Augen verengten sich ärgerlich. »Sagen Sie mal, was machen Sie auf unserem Schrottplatz?«
    Der Mann lächelte kurz. Er zuckte die Achseln. »Nichts für ungut.«
    »Was heißt nichts für ungut?« begehrte der Nachtwächter auf.
    »Ich musste mal.«
    »Das ist doch die Höhe!«
    »Ich konnte das doch schlecht draußen auf der Straße tun«, sagte der Mann.
    »Ich glaub’, ich träume!« fauchte der
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