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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel
Autoren: Dämonenkiller
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schlossen sich.
    Creeper hatte Coco befreit. Sie stand schwankend auf.
    »Abey ist ein Vampir, Dorian!«
    Der Dämonenkiller nickte grimmig, setzte das Gewehr ab und holte aus der Hosentasche eine kleine Pistole. Sie war mit geweihten Eichenholzbolzen geladen.
    »Er will sich verwandeln!«
    Aber das hatte der Dämonenkiller auch schon bemerkt. Er hob die Pistole und schoß. Der Bolzen bohrte sich in die Stirn des Vampirs. Das Geschoß konnte ihn zwar nicht töten, aber es war Abey jetzt unmöglich, sich in eine Fledermaus zu verwandeln. Hunter zielte nochmals. Doch Abey war vorsichtig; er sprang zur Seite, und der Bolzen prallte gegen die Wand.
    Die Skelette griffen immer wieder Creeper und Coco an. Das von Asmodi geschaffene Monster konnte die Angriffe jedoch abwehren.
    Hunter schoß wieder einen Bolzen ab, der sich in Abeys Schulter bohrte.
    »Was ist mit dem schnauzbärtigen Kerl, der sich verstecken will?«
    »Das ist Gunnar Elfström«, rief Coco.
    »Wie kann man den Burschen töten?« Dorian versetzte einem Skelett, das ihm zu nahe gekommen war, einen Fußtritt. Er war nur noch wenige Meter von Dennis Abey entfernt, der sich ängstlich in eine Ecke drückte.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Coco.
    Dorian hing sich das Schnellfeuergewehr um die Schulter und löste sein Amulett vom Hals. Er nahm es in die rechte Hand und hielt es so, daß sich die Flammen darauf spiegelten.
    Abey und Elfström heulten gequält auf.
    »Den Anblick des Amuletts mögen die Burschen gar nicht«, stellte der Dämonenkiller grimmig fest.
    Der Vampir richtete sich auf. Hunter drückte wieder ab.
    Diesmal hatte er gut getroffen. Der Bolzen bohrte sich in Abeys Herz. Seine Gestalt schien zu zerfließen. Ohne einen Laut von sich zu geben, fiel er zu Boden.
    Hunter drehte sich rasch um. Creeper hatte ein schweres Schwert ergriffen. Er wütete wie ein Berserker unter den Skeletten. Alle bis auf drei hatte er zerschmettert. Die überlebenden Skelette hatten sich bewaffnet, doch gegen Creeper kamen sie nicht an. Immer wieder war das Splittern von Knochen zu hören.
    Der Dämonenkiller konzentrierte sich auf Gunnar Elfström, der sich hinter einem Folterstuhl versteckt hatte.
    »Es hat wenig Sinn, wenn du dich versteckst. Ich hole dich.«
    Elfström antwortete nicht.
    Hunter runzelte die Stirn. Er wußte leider nicht, welcher Gruppe der Dämonen Elfström angehörte. Doch die meisten Dämonen schätzten das Feuer nur wenig, und Kreuze und Weihwasser sagten ihnen ebenfalls nicht zu. Er blieb vor dem Folterstuhl stehen. Daneben stand eine Sitzbank, die er hinter den Folterstuhl schleuderte. Elfström stieß einen Schrei aus und sprang auf. In der rechten Hand hielt er einen Morgenstern.
    Hunter bückte sich und wich dem Schlag aus. Mit beiden Händen packte er die Bodenplatte des Folterstuhls und warf ihn um. Elfström sprang zur Seite und war außer Hunters Reichweite. Wie ein Wiesel raste er durch die Folterkammer und die Stufen hoch, die zur Tür führten.
    Creeper hatte das letzte Skelett zerschmettert. Um ihn herum türmten sich die Knochen. Elfström rannte an ihm vorbei. Das Monster verfolgte ihn und hob das Schwert. Mit einem gewaltigen Schlag spaltete Creeper den Schädel. Dann versetzte er dem Toten einen Fußtritt, warf das Schwert zu Boden und drehte sich langsam um.
    »Das hätten wir geschafft«, sagte der Dämonenkiller. »Aber ohne Creepers Hilfe wären wir wohl verloren gewesen.«
    Creeper starrte den Dämonenkiller an. »Gehen Sie! Und nehmen Sie Coco mit!«
    Hunter fühlte sich in Creepers Gegenwart unbehaglich. Falls das Monster wußte, daß er an Asmodis Tod schuld war, dann …
    »Und was ist mit dir, Creeper?« fragte Coco.
    »Ich bleibe. Meine Aufgabe ist erfüllt. Geht jetzt. Ihr habt nur zehn Minuten Zeit, das Schloß zu verlassen.«
    »Wieso nur zehn Minuten?« fragte Hunter.
    Creeper gab keine Antwort. Er stieg die Stufen hoch und öffnete die Tür. »Verlaßt das Schloß!« sagte er noch einmal. »Ihr habt zehn Minuten Zeit.« Dann verschwand er.
    Hunter folgte ihm, doch als er den Vorraum betrat, war von Creeper nichts mehr zu sehen.
    »Rasch!« sagte Coco. »Ich weiß nicht, was Creeper vorhat, aber wir sollten auf ihn hören.«
    Der Dämonenkiller nickte und blickte auf die Uhr. Eine Minute war vergangen. Sie benötigten fünf Minuten, bis sie die Treppe hinter sich gebracht hatten; eine weitere Minute verging, bis sie einen Weg in den Burghof gefunden hatten. Die erste Zugbrücke senkte sich. Dann die zweite. Sie
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