Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
unheimlichen Mann wieder. Er hatte einen gewaltigen Vorsprung gewonnen.
    »Wir müssen rascher gehen«, keuchte Hunter.
    Der Regen wurde stärker; sie konnten nur wenige Meter weit sehen. Jeder ihrer Schritte erzeugte quatschende Geräusche.
    Der Polizist, der hinter Hunter ging, stieß plötzlich einen Schrei aus. Dorian wandte den Kopf. Der Polizist war nur einen Schritt vom Weg abgekommen und bis zu den Hüften im Morast versunken.
    »Strecken Sie das Gewehr aus! Wir ziehen Sie heraus.«
    Mit jeder Sekunde versank der Mann tiefer im Moor. Verzweifelt reichte er Hunter das Gewehr, der es am Lauf packte und mit aller Kraft zog, doch er konnte den Polizisten nur einige Zentimeter herausziehen.
    »Helfen Sie mir!« keuchte Hunter, und der zweite Polizist packte mit an.
    Endlich hatten sie den Mann aus dem Sumpf gezogen.
    »Danke!«
    Hunter nickte ihm zu und drehte sich wieder um. Die Welt schien im Regen zu ertrinken. Nebelschwaden hingen über dem Moor.
    »Es hat keinen Sinn«, sagte der Polizist, der als Führer fungierte. »Wir können nicht weiter. Es wäre Selbstmord. Wir müssen warten, bis der Regen aufhört.«
    Hunter strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Der Regen prasselte auf seine braungebrannte Haut. Sein dichter Schnurrbart hing traurig herunter. Wütend fluchte er vor sich hin. Der Polizist hatte recht. Bei diesem Wetter war jede Verfolgung ausgeschlossen. Das Wasser stieg ununterbrochen. Er konnte sie getötet haben; oder er hatte den Weg verfehlt und war im Moor versunken.
    Der Dämonenkiller ballte die Fäuste, und starrte zum Himmel empor. Der Regen konnte noch Stunden anhalten.
    Aber Hunter irrte sich. Nach zwanzig Minuten riß die Wolkendecke auf, und es wurde langsam heller. Sie konnten weitergehen.
    »Coco!« rief Hunter immer wieder, doch er bekam keine Antwort.
    Nach einigen Minuten wurde der Boden fester, und sie kamen rascher vorwärts.
    »Es kann Stunden dauern, bis wir den Mann und das Mädchen finden«, sagte der Polizist.
    Das war Hunter in der Zwischenzeit ebenfalls klar geworden.
    »Wir sollten umkehren, Mr. Hunter, und den Hubschrauber anfordern.«
    Der Dämonenkiller ärgerte sich, daß er kein Walkie-Talkie mitgenommen hatte, doch die ganze Aktion war so plötzlich gestartet worden. »Sie beide gehen zurück. Setzen Sie sich mit Mr. Sullivan in Verbindung! Der Hubschrauber soll das Moor absuchen.«
    »Und Sie, Sir?«
    »Ich suche weiter«, sagte Hunter entschlossen. »Lassen Sie mir ein Gewehr da!«
    Der Polizist seufzte und reichte ihm die Waffe. Hunter packte sie und ging weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen. Etwa hundert Meter kam er rasch vorwärts, dann wurde der Boden wieder weich und nachgiebig. Nach fünf Minuten erreichte er ein kleines Wäldchen. Einige Vögel flogen protestierend auf. Er trat zwischen die Bäume und blieb stehen. Hinter einem Strauch erblickte er ein Bein. Er riß das Gewehr hoch und stand mit drei gewaltigen Sprüngen neben dem Strauch.
    »Coco!« rief er erleichtert.
    Sie richtete sich langsam auf. Das dunkle Haar klebte an ihrem Kopf. Sie hob den Blick. Hunter kniete neben ihr nieder. Ihr schönes Gesicht mit den stark hervortretenden Wangenknochen und den dunkelgrünen Augen wirkte unendlich müde.
    »Wo ist der unheimliche Kerl, der dich ins Moor geschleppt hat?«
    Sie blickte ihn an, doch ihr Blick schien durch ihn hindurchzugehen.
    »Von ihm … droht … keine Gefahr«, murmelte sie stockend, fast unhörbar.
    Hunter schlüpfte aus seiner Jacke und legte sie um ihre Schultern. »Du bist in Sicherheit. In wenigen Minuten kommt ein Hubschrauber.«
    Coco Zamis schloß die Augen. Mit einer müden Bewegung strich sie durch ihr feuchtes Haar.
    »Was ist los, Coco?« fragte er drängend.
    Sie bewegte die Lippen. Er folgte ihrem Blick, doch nur das Moor lag vor ihnen. Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie sanft.
    »Wach auf! Ich möchte endlich wissen, was geschehen ist.«
    Sie sah ihn an, und Tränen schimmerten in ihren Augen.
    »Du freust dich überhaupt nicht über mein Auftauchen«, stellte Hunter verbittert fest.
    Sie versuchte ein Lächeln, was kläglich mißlang. Sie senkte den Kopf, und ihr Körper wurde von Krämpfen geschüttelt.
    Hunter nahm sie in die Arme und küßte sie sanft auf den Mund. Sie preßte ihren Kopf gegen seine Schulter.
    »Es war so fürchterlich«, hauchte sie.
    »Erzähle!« bat er.
    »Es ist eine lange Geschichte. Ich möchte eine Zigarette.«
    Er holte aus der Jacke eine Schachtel Player's und steckte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher