Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0169 - Die kleinen Männer von Siga

Titel: 0169 - Die kleinen Männer von Siga
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schreckwurmentdeckung das zweite Imperium unter der Vorherrschaft jener Blues gefunden worden, die auf Verth Vlebten.
    Dieser Planet hieß Gatas, aber bisher war es noch keinem Menschen gelungen, dort Fuß zu fassen.
    Wir hatten überhaupt erst von der galaktischen Position dieser Welt etwas erfahren, nachdem es einigen tollkühnen Terranern gelungen war, auf einem Kolonialplaneten der Gataser zu landen und dort geeignete Unterlagen zu beschaffen.
    Diese Daten waren jetzt von dem neuen Super-Rechengehirn auf dem irdischen Mond ausgewertet worden. Seit kurzer Zeit wußte der Großadministrator Perry Rhodan, wo die Keimzelle der Blues zu suchen war.
    Im Gefolge dieser Erkenntnisse war die kosmische Geheimstation ESS-I ausgerüstet und unter Wahrung strengster Sicherheitsvorkehrungen zu einem unbewohnten Sonnensystem gebracht worden.
    Die rote Zwergsonne Lysso besaß nur zwei Planten; - beide bewohnbare Eisriesen, die weder Menschen noch Blues zu einer Kolonialisierung hätten verlocken können.
    Seitdem umkreiste ESS-1 den sonnennächsten Planten auf einer engen Kreisbahn, die vor Fernortungen schützte. Der Planet Griez war unbedeutend. Nach einer kurzen Unterbrechung war er als uninteressant eingestuft worden.
    So war der erste Stützpunkt der Menschheit auf der Ostseite der galaktischen Zentrumsballung und in unmittelbarer Nähe der Blues-Einflußgebiete eingerichtet worden.
    Die geheimnisvolle Riesensonne Verth war nur 9842 Lichtjahre von ESS-1 entfernt. Das war eine ideale Distanz für alle nur denkbaren Transmitterverbindungen.
    Die Station hatte von Perry Rhodan die Aufgabe erhalten, als Relaisverbindung zwischen Sonderkommandos und der von Menschen beherrschten Galaxis zu dienen.
    Im Zuge dieser Planung war vor etwa vier Wochen ein zweites Spezialschiff ausgeschickt worden. Der Kommandant des Transmitterkreuzers TRISTAN, ein Oberst namens Mos Hakru, hatte den Befehl erhalten, möglichst unbemerkt auf der vierzehnten Welt der Sonne Verth zu landen, sein Schiff dort zu tarnen und mit der ESS-1 eine Transmitterverbindung aufzunehmen.
    Das Unternehmen war nach größten Schwierigkeiten gelungen.
    Mos Hakru hatte seine TRISTAN in die kilometerstarke Eisdecke des äußersten Verth-Planeten eingeschmolzen und anschließend mit der Transmittersendung begonnen.
    Es war einwandfrei gelungen, bis die TRISTAN trotz aller Tarnschirme und Anti-Ortungsgeräte von den Blues entdeckt und vernichtet worden war. Dabei waren 58 terranische Wissenschaftler und Soldaten, unter ihnen auch der USO- Spezialist Melbar Kasom, in Gefangenschaft geraten.
    Wir wußten es nur deshalb, weil es einem Besatzungsmitglied der TRISTAN noch im letzten Augenblick gelungen war, einen Informationsfunkspruch abzusetzen.
    Alle anderen Männer des Schiffes hatten sich rechtzeitig durch den Großtransmitter der TRISTAN auf die ESS-1 zurückziehen können.
    Atlan hegte den Verdacht, die TRISTAN hätte nur deshalb entdeckt werden können, weil der Molkexpanzer eines gegnerischen Raumschiffes auf die sehr starken Hyperstrahlungen und Schockwellen des Großtransmitters angesprochen hätte. Die Theorie war nicht zu widerlegen - im Gegenteil, sie wurde täglich stärker untermauert. „Noch eine Minute, Sir", sagte der Robot.
    Ich schreckte aus meinen Grübeleien auf und nickte abwesend.
    Das Molkex beschäftigte mich schon wieder.
    Perry Rhodan hatte den Stoff als geheimnisvollste Substanz der Galaxis bezeichnet. Der Ausspruch hatte zweifellos seine Berechtigung, auch wenn er etwas aussagte, was die Blues eines Tages an den Rand des Ruins bringen würde.
    Wir wußten durch eine Geheimexpedition zum Stammplaneten der Schreckwürmer, dass die Blues seit einigen tausend Jahren wenigstens fünfzig Prozent der von den Hornschrecken erzeugten Molkexmengen beanspruchten.
    Aus diesem Rohstoff wurden die Panzerschalen der Blues- Raumschiffe gefertigt. Bis zum heutigen Tage wußten sämtliche Flottenangehörige des Imperiums, dass es zwecklos war, ein durch einen Molkexpanzer geschütztes Raumschiff anzugreifen.
    Selbst die fürchterlichen Energiewaffen der Posbis hatten versagt.
    Andererseits waren uns die Blues hinsichtlich ihrer eigenen Waffentechnik grenzenlos unterlegen. Ohne ihre Molkexpanzer wären sie verloren gewesen. Allein die arkonidische Flotte hätte ausgereicht, das zweite Imperium zu vernichten.
    Forschungsergebnisse wiesen darauf hin, dass die Blues seit etwa vier bis fünftausend Jahren in einer Art Symbiose mit den relativ friedfertigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher