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0160 - Der Sammler

0160 - Der Sammler

Titel: 0160 - Der Sammler
Autoren: Jason Dark
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auftauchte.
    Ziehen, zielen und…
    Das Ding war harmlos. Eine grinsende Marktfrau mit rosigen Wangen schaute mich an.
    Allerdings wies die Pappdame einige Kugellöcher auf, ein Zeichen, daß sich meine Vorgänger ein paarmal vertan hatten.
    Ihr Pech…
    Ich ging weiter.
    Links und rechts schaute ich, suchte meine Gegner, aber niemand erschien. Man ließ mich in Ruhe.
    Bis ich über mir das Rascheln der Blätter hörte. Sofort ging ich in die Knie, sprang zur Seite und riß die Waffe hervor, die man nach jedem Schuß wieder wegstecken mußte. Ich schoß.
    Genau den berühmten Sekundenbruchteil früher, wie der bewaffnete Pappkamerad, der im Geäst hing.
    Kopfschuß.
    Es klappte ja doch.
    Der Pappkiller verschwand wieder.
    Ich hatte mein zweites Erfolgserlebnis. Weiter schlich - ich durch den Wald.
    Natürlich konnten die Dinger auch im Rücken auftauchen, dann wurde es kritisch, denn nicht immer machten sie sich über einen Lautsprecherton bemerkbar. Man mußte seine Augen wirklich schon überall haben. Als ich einen Blick in die Höhe warf, sah ich im Geäst einer Ulme etwas blinken. Ich wollte schon schießen, als ich die Augen einer Kamera erkannte.
    Ich wäre gern auf den Baum geklettert und hätte ein Tuch über die Linse gehängt, aber so etwas kostete Kraft, und die benötigte ich noch in den nächsten Minuten.
    Dann schossen sie aus dem Gebüsch.
    Gleich zwei von diesen nachgemachten Mördern.
    Ich sah die Maschinenpistolen, hechtete zur Seite, mein Arm verfing sich irgendwo im Wurzelwerk, und ich bekam meine Kanone nicht aus der Schulterhalfter.
    Die Kerle schossen.
    Ein paarmal blitzte es auf. Elektronische Lichtspeere, die Kugelabschüsse imitieren sollten. Dann verschwanden meine Freunde wieder. Und ich hörte die blechern klingende Stimme.
    »Sie wären schon tot, Sinclair. Das gibt Minuspunkte.«
    Ich wühlte mich vom Boden hoch, schaute in die Kameralinse und zeigte einen Vogel.
    Dann marschierte ich weiter.
    Buschwerk versperrte mir den direkten Weg. Zwischen den Zweigen sah ich etwas schimmern.
    Einen Tümpel!
    Die Oberfläche sah grün aus. Zahlreiche Algen machten das Wasser zu einer trüben Brühe. Um weiterzukommen, mußte ich den alten Tümpel umrunden.
    Feucht war der Weg, auch rutschig. Nach einigen Schritten hatte ich einen freien Blick auf den Tümpel.
    Und da schossen sie hoch.
    Drei bewaffnete Gegner.
    Diesmal paßte ich auf. Bevor die noch abdrücken konnten, hatte ich meine Waffe gezogen und ballerte los, während ich mich leicht duckte und in dieser Stellung stehenblieb.
    Die Gummigeschosse hieben gegen die Körper der Pappkiller und schleuderten sie zurück. Der Reihe nach klatschten sie ins Wasser. Diesmal hatte ich gewonnen.
    Etwas knarrte in meinem Rücken.
    Noch mit der Waffe in der Hand, kreiselte ich herum, wollte schießen und nahm im letzten Augenblick den Finger vom Stecher. Hinter mir stand ein Girl, das nur einen winzigen Bikini trug.
    Leider war die Kleine nicht echt und schon leicht angeschmutzt.
    »Drei Treffer, Sinclair!«
    Die Lautsprecherstimme schallte wieder durch den Wald. Ich winkte und ging weiter.
    Auch im anderen Teil des Geländes reagierte man ähnlich. Von dort hörte ich ebenfalls die blecherne Lautsprecherstimme. Meine Kollegen waren also kräftig am Werk.
    Ich ging weiter, Zwei große Bäume zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie standen dicht nebeneinander, der Zwischenraum betrug nicht mal ein Yard.
    Hinter einem Stamm wischte die Figur hervor.
    Bewaffnet.
    Wieder war ich schneller, und das Gummigeschoß haute den Pappkiller von den Beinen.
    So langsam begann mir die Sache Spaß zu machen, denn ich bekam die nötige Routine. Meine Reflexe waren in Ordnung, die Bestätigung bekam ich geliefert.
    Noch zwei weitere Killer legte ich um. Auf einen dritten harmlosen Mann fiel ich nicht herein und gelangte immer näher an den Zaun des Geländers.
    Schließlich sah ich ihn vor mir.
    Aber auch das Loch, das jemand hineingeschnitten hatte. Ich wunderte mich darüber. Wer ging schon freiwillig in dieses Gelände? Ich lenkte meine Schritte auf den Zaun zu und achtete nicht so sehr auf den Boden vor mir.
    Deshalb stolperte ich über den Kopf!
    ***
    Im ersten Augenblick glaubte ich, mit der Fußspitze gegen einen Stein gelaufen zu sein. Die Zehen taten mir weh, und ich verzog schmerzhaft das Gesicht.
    Dann aber änderten sich meine Züge. Erstaunen, auch Entsetzen sowie Ungläubigkeit breiteten sich aus. Es war wirklich ein Schädel, der vor mir am Boden lag.
    Was
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