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0150 - Die Spezialisten der USO

Titel: 0150 - Die Spezialisten der USO
Autoren: Unbekannt
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absurden Verstiegenheiten zu teilen.
    Auf die Akonen war kein Verlaß. Wirklich echte Freunde hatten wir Menschen nur in den Posbis gefunden und natürlich in den Arkoniden, von denen ja auch Atlan abstammte.
    Auf die ehemaligen Arkon- und Terrakolonisten konnten wir uns ebenfalls verlassen. Perry Rhodan war einsichtig genug gewesen, all den vielen Planeten sofort nach seiner Regierungsübernahme das Selbstbestimmungsrecht einzuräumen.
    Damit waren die bis zum Jahre 2114 tobenden Aufstände, Revolten und Kolonialkriege endgültig überwunden worden. Es war ja immer nur um persönliche Freiheit, Freizügigkeit des Handels und Autarkie gegangen.
    Alle einstigen Kolonialwelten hatten allerdings dem Imperium und damit auch der Galaktischen Allianz beitreten müssen. Das waren Rhodans Bedingungen gewesen.
    Die freien Welten konnten machen, was sie wollten, nur durften ihre Regierungen niemals über außenpolitische Dinge entscheiden. Das war eine Angelegenheit des Imperiums, das sich schließlich hatte absichern müssen. Außerdem gab es für außenpolitische Entscheidungen keinen besseren Mann als Perry Rhodan. Das wußte man auch in der Galaxis.
    Verärgert beendete ich meine Überlegungen. Es wurde Zeit, die Transmitterstation aufzusuchen. Wie gewohnt, durfte ich mich nicht in meiner wahren Gestalt sehen lassen, ehe ich nicht im Transmitter war. Auf Arkon III gab es zu viele neugierige Augen.
    Ich schritt bis zum Rand des Kanalrohres vor und spähte in östlicher Richtung.
    Dort, wo früher die gewaltige Energiekuppel des sagenhaften Robotregenten den Himmel beleuchtet hatte, war vor zweihundert Jahren ein monumentales Hochhaus mit zahlreichen Nebengebäuden errichtet worden. Es unterschied sich erheblich von den arkonidischen Trichterbauten, denn hier hatten terranische Architekten geplant.
    In dem Gebäudekomplex lag die Vermittlungszentrale der USO.
    Da die hundertvier Kampf und Einsatzstationen nur von uns betreten werden durften, war es naheliegend gewesen, ein Zentrum zur Nachrichtenübermittlung und für den unerläßlichen Papierkrieg zu errichten.
    Wer etwas von der USO wollte, hatte sich an die Vermittlung zu wenden, die dann die Anträge, Beschwerden oder was es sonst sein mochte, an Atlan auf Quinto-Center weitergab.
    Desgleichen besaß die Vermittlung den größten Ferntransmitter der Neuzeit. Von hier aus konnten Spezialisten, Nachschubgüter aller Art und sogar kleinere Raumschiffe durch den Pararaum befördert werden.
    Ich mußte unbemerkt in die Vermittlung hineinkommen, mich beim Chef melden und meine Identität beweisen. Er würde mir die Frequenzmarke geben, ohne die man keinen Transmitter betreten konnte.
    Die Sicherheitsmaßnahmen waren naturgemäß sehr streng, denn wir legten keinen Wert darauf, von feindlich gesinnten Fremdintelligenzen überrascht zu werden. Die USO-Stationen waren so gut gegen Ortung abgesichert, daß sie nur durch einen unwahrscheinlichen Zufall entdeckt werden konnten.
    Ich ging in das Rohr zurück und öffnete das Paket. Es enthielt meine persönlichen Habseligkeiten und einen Tarnanzug, der mich nach außen hin in einen terranischen Papagei verwandelte. Dieser Vogel war auch auf Arkon heimisch geworden. Ich konnte daher kaum durchschaut werden.
    Ich legte das bunte Federkleid auf den Boden, öffnete am Brustteil den Magnetverschluß und schlüpfte mit den Füßen voran in die Hülle. Wie immer stieß ich schmerzhaft gegen die Mikromechanik der Flügel, die ich nicht durch Körperkraft bewegen konnte.
    Unter meinem Leib, die Brust des Vogelkleides ausfüllend, lag die von Siga-Technikern gebaute Stromspeicherbank, deren Energie für einen Flug von zweihundert Stunden ausreichte.
    Man konnte die Betriebszeit wesentlich verlängern, wenn man den Segelflug einwandfrei beherrschte.
    Nun, damit war ich in vielen Trainingsstunden vertraut gemacht worden. Ich konnte bei einer einigermaßen guten Thermik stundenlang schweben, ohne die Flügelmechanik benutzen zu müssen. Das sparte Strom.
    Ich zwängte mich weiter in den von Geräten eingeengten Kunstbalg hinein, schob die Füße durch die naturgetreue Imitation der kurzen Vogelbeine und tastete unten nach den Druckschaltern der Krallenbewegung. Ich mußte mich jederzeit auf Ästen oder sonstigen Haltepunkten niederlassen können.
    Endlich konnte ich mich aus meiner liegenden Stellung aufrichten. Der „Papagei" stand auf seinen Füßen. Zuletzt steckte ich meinen Kopf in den Schädel des Balges und klemmte die Elastobänder
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