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0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

Titel: 0143 - Das Monster aus der Vergangenheit
Autoren: A.F. Morland
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Gefahr, John.«
    »Wer sagt das? Woher willst du das wissen? Aus welchem Grund sollte mir Gefahr drohen?«
    »Weil du mich liebst! Du dürftest mich nicht lieben. Er will es nicht…«
    »Wer will es nicht? Sabsy, du sprichst in Rätseln. Ich kenne mich nicht aus. Von wem redest du? Herrgott nochmal, ich bitte dich, reiß dich zusammen und erkläre mir, was dein seltsames Benehmen zu bedeuten hat!«
    Sabrina Kelly warf einen furchtvollen Blick über ihre Schulter. »Ich muß weg! Ich kann hier nicht bleiben…«
    John Calidge war mit seinem Latein beinahe am Ende. Es gelang ihm nicht, ein vernünftiges Wort aus Sabrina herauszukriegen.
    Ihre Hysterie flackerte von neuem auf. John erkannte das in den schwarzen Augen des Mädchens. Er schüttelte sie. Er schrie sie an. Er schlug sie sogar ins Gesicht, obwohl ihm das widerstrebte.
    Er tat es nur, um seine Freundin zur Besinnung zu bringen. Doch auch die Ohrfeige riß Sabrina Kelly nicht aus ihrer Panik.
    Mit einem jähen Ruck befreite sie sich aus Johns Griff. Sie rannte auf die Fahrbahn.
    »Sabrina!« schrie Caldige erschrocken.
    Das Mädchen lief einem Taxi entgegen, das die Straße entlanggefahren kam. Sie winkte dem Cabdriver mit beiden Händen.
    Das Fahrzeug hielt an.
    »Sabrina, du kannst mich doch nicht einfach hier stehenlassen!« schrie John Calidge.
    Das Mädchen schien ihn nicht zu hören. In großer Hast riß sie den Wagenschlag auf. Sie sprang in das Taxi. Der Wagen wendete und fuhr in nördlicher Richtung davon.
    John stand wie erschlagen auf dem Bürgersteig.
    Jetzt verstand er gar nichts mehr. War das das Ende einer Freundschaft? Das Ende der innigen Liebe? Hatte Sabrina ihn soeben sitzenlassen?
    Er wußte es nicht.
    ***
    Während Rod Denver die Marmortreppe hinuntergehetzt war, hatten sich Professor Zamorra und Bill Fleming das Obergeschoß vorgenommen, denn es bestand durchaus die Möglichkeit, daß sich die Mumie hier oben in einem der Räume versteckt hatte.
    Wenige Minuten später stand jedoch fest, daß dies nicht der Fall war. In keinem der Räume war auch nur die geringste Spur Eth Al-Omans zu entdecken gewesen.
    Folglich mußte Rod Denver auf der richtigen Fährte sein.
    Die Freunde trafen sich an der Treppe. Bill Fleming war außer Atem. »Rod scheint den richtigen Weg eingeschlagen zu haben«, schnaufte der Historiker.
    »Wir müssen ihm zu Hilfe eilen«, sagte Zamorra. »Wenn es ihm gelingen sollte, die Mumie in die Enge zu treiben, hat er bestimmt keine Möglichkeit, den Ausreißer festzuhalten.«
    »Was hat Eth Al-Oman zum Leben erweckt? Kräfte der Hölle?«
    »Wir werden es feststellen, sobald wir ihm gegenüberstehen«, sagte Zamorra und hastete die Stufen hinunter.
    Bill folgte ihm. Vom Portier erfuhren sie, welche Richtung Rod Denver eingeschlagen hatte. Die Freunde eilten zur Hintertür und betraten Augenblicke später den Durchlaß.
    »Da!« schrie Bill Fleming. Er wies auf die Mumie, die soeben das Ende des Durchlasses erreichte.
    Zamorras Hand zuckte zur linken Achsel. Manchmal trug er dort einen mit geweihten Silberkugeln geladenen Smith-&-Wesson-Revolver.
    Diesmal war der Platz jedoch leer. Wie hätte Zamorra auch ahnen sollen, daß er die Waffe bei einem Museumsbesuch brauchen würde.
    Die Mumie verschwand aus dem Blickfeld der Freunde.
    »Hinterher!« stieß Bill Fleming aufgeregt hervor. »Der Bursche darf uns nicht entkommen!«
    Zamorra und Bill starteten gleichzeitig. Doch sie kamen nicht weit. Ihr Sturmlauf endete beim ersten Müllcontainer.
    Beine ragten dahinter hervor.
    »Um Gottes willen!« ächzte. Bill Fleming.
    Zamorra drängte ihn hastig zur Seite. Er ging neben Rod Denver in die Hocke. Die dunklen Würgemale waren nicht zu übersehen.
    Zamorra glaubte nicht, daß sie noch etwas für Rod Denver tun konnten. Dennoch öffnete er den Hemdkragen des Leblosen und begann sogleich mit umfangreichen Wiederbelebungsversuchen.
    Aber was auch immer der Professor anstellte, es half nichts. Rod Denver war nicht mehr in das Reich der Lebenden zurückzuholen. Seine Seele hatte bereits den weiten Weg ins Jenseits angetreten.
    »Verdammt!« knirschte Bill Fleming. »Nun haben ihn die schwarzen Schwingen des Todes doch dahingerafft. Damit hat er nicht mehr gerechnet… Teufel, Zamorra, jetzt ist es unser Pflicht und Schuldigkeit, der mordenden Mumie das Handwerk zu legen. Ich hab’s im Gefühl, daß Eth Al-Oman weiter killen wird, wenn es uns nicht schnellstens gelingt, ihn unschädlich zu machen.«
    Zamorra ließ von dem toten
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