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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen
Autoren: Unbekannt
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als es laut Be- triebsanweisung erhalten durfte.
    Der Schweber raste steil nach oben, unter sich die Kuppel mit den Industrie- und Aufbereitungsanlagen zurücklassend. Außer Glu Olo hatte kein Mann etwas von Posbis gesehen.
    „Was ist denn das?” rief Pete Masters überrascht, und wies in die Tiefe.
    Willis und Pagnotti erkannten es jetzt auch.
    „Das abgestürzte Totztalschiff...”, sagte Luigi Pagnotti überrascht.
    „Aber daneben! Seht ihr das Ding denn nicht, das von den Scheinwerfern angestrahlt wird?” Unglücklicherweise nahm der Captain gerade jetzt eine Kursän- derung vor. Der Schweber bog nach rechts ab, und das Bild, das sich drei Mann näher ansehen wollten, verschwand aus ihrer Sicht.
    „Pete, was sollte es denn sein, was Sie gesehen haben?” fragte Willis.
    „Keine Ahnung. Trotzdem kommt es mir bekannt vor. Irgendwo habe ich Ähnliches schon einmal gesehen.” Er kam jedoch nicht darauf, sich zum Vergleich vorzustellen, wie ein akonischer Torbogentransmitter in der ersten Baustufe aus- sieht.
    Wieder nahm Sikhra einen Kurswechsel vor. Er stutzte, als er den Höhenmesser kontrollierte. Er zeigte plötzlich zwei Werte an. „Gebirge gibt es auf diesem Wüstenplaneten also auch!” Knapp dreitausend Meter hoch schoß der Blitzschweber über Pa- notol dahin. Sikhra war die Höhe zu groß. Das Gebirge unter ihm reichte mit den höchsten Gipfeln nicht über sechshundert Meter hinaus. Er ließ den Schweber abkippen und ging gleichzeitig in eine Linkskurve.
    Die Nacht riß vor ihnen auseinander. Ein furchtbarer Energie- strahl stand senkrecht, Wo er gegen den Planeten stieß, flog er ex- plosionsartig auseinander.
    Zum satanischen Heulen des überlasteten Triebwerkes kam jetzt von außen die gigantische Druckwelle: der erste Gruß einer gezün- deten Fusionsbombe!
    Ein Fragmentraumer versuchte mit seinem Transformstrahl den Blitzschweber zu vernichten. Ohne Sikhras zufällige Kursänderung wäre das kleine Fahrzeug genau in den Strahl hineingeflogen.
    Der Machanzeiger gab den Dienst auf. Die Hauptsicherung des Schwebers drohte zu schmelzen. Die winzige Positronik gab Alarm, damit die Energiezufuhr zum Triebwerk gedrosselt wurde.
    Sikhra flog den Schweber wie ein Besessener. Wieder Kurs- wechsel. Die Männer schalteten die Andruckabsorber ihrer Flugan- züge ein. Diese Belastungen waren kaum noch zu ertragen.
    Ein neuer Strahl schoß senkrecht aus der Höhe kommend zu Bo- den. Weiter als der erste stand er vor dem Schweber.
    Sechs Männer wußten, daß Posbis in Fragmentraumern sie ge- ortet hatten. Für ihr Leben gaben sie nicht mehr viel.
    „Fertigmachen zum Aussteigen!” Über Helmfunk kam Sikhras Be- fehl. „Kein Funkverkehr, aber Gerät auf Welle Oka empfangsbereit schalten. Los, die Rundtür auf! Schnell...” Kopfüber schoß Willis als erster in die Tiefe. Glu Olo war der fünf- te Mann. Als er vom Luftstrom nach draußen gerissen wurde, glaubte er noch mitbekommen zu haben, daß der Captain den Blitzschweber hochzog.
    Er benötigte einige Sekunden, bis er mit Hilfe der Antischwer- kraftregelung seinen Fall auf einen Meter pro Sekunde abgebremst hatte. Um ihn herum war dunkle, sternenlose Nacht. Ein Dunst- schleier schien über Panotol zu liegen und das Sternenlicht zu ab- sorbieren.
    Wieder wurde die Finsternis durch einen Transformstrahl aufge- rissen.
    Glu Olo zuckte zusammen. Schräg über sich sah er etwas explo- dieren. Er wußte, daß der Blitzschweber nicht mehr existierte.
    War der Captain tot? Hatte er keine Zeit mehr gefunden, auszu- steigen?
    Aus fünf Helmlautsprechern kam ein „Okay!” Dann rauschte der Empfang wieder. Fünf Mann waren beruhigt. Captain Sikhra hatte sich also nicht mehr im Schweber befunden, als dieser vom Trans- formstrahl vernichtet wurde. Doch würden nun die Posbis aus den Fragmentraumern auf jeden einzelnen von ihnen Jagd machen?
    Perry Rhodan befand sich immer noch mit Van Moders auf dem Kreuzer. Er schien auf neue Nachrichten zu warten, aber bis zur Minute war keine eingelaufen.
    Der Funker trat wieder vor. „Sir, ich habe den Verdacht, daß un- unterbrochen an der Großfunkstation auf Panotol repariert wird.
    Sprunghaft geht die Sendeleistung höher!” Das war keine gute Meldung. „Moders, der Teufel soll Ihre Posbis holen, die sich in jedes demolierte Aggregat verlieben und es aus dieser Liebe heraus auch noch reparieren!” Moders wußte, daß diese Bemerkung nicht wörtlich zu nehmen war. Er bewunderte den Ersten Administrator immer mehr, je
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