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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica
Autoren: Unbekannt
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hast, drücke mir die Daumen."
    „Viel Glück, Perry", wünschte Atlan bewegt und ahnte, daß sein Freund es nötig haben würde.
    Diesmal gab es keine „militärischen Riten", als Rhodan auf sein Flaggschiff zurückkehrte. Tatsache war, daß niemand außer den wenigen Eingeweihten wußte, daß Rhodan überhaupt Arkons System verließ.
    Jefe Claudrin schritt unruhig in der Kommandozentrale hin und her, als Rhodan eintrat. Erleichtert atmete er auf.
    „Endlich" polterte er dröhnend. „Warten ist für mich ein Greuel, Chef."
    „Für mich auch", erklärte Bully, der neben dem Navigationstisch stand, wo er sich mit dem blonden Red Thomas, dem Ersten Offizier, unterhalten hatte.
    Rhodan warf ihm einen schnellen Blick zu und ließ die Tür zugleiten.
    „Vielleicht wärt ihr noch einmal froh, hier zu warten, statt losgeflogen zu sein. Alles klar an Bord, Claudrin?"
    „Startbereit, Sir!" meldete Claudrin dienstlich, dann aber grinste er breit, beugte sich Rhodan entgegen und fragte: „Wie meinen Sie das, Sir?"
    „Das weiß ich selbst nicht genau" Rhodan zuckte die Schultern. „Also - starten wir. Koordinaten bekannt. Zielstern Outside. Während des Fluges Höchstgeschwindigkeit. Ich bin in meiner Kabine zu erreichen." Er nickte. „Ja, das wäre alles."
    Er verließ die Zentrale, schritt ein kurzes Stück durch den Korridor und betrat den Lift, als die THEODERICH startete. Von dem dröhnenden Heulen der Wulsttriebwerke war nichts zu hören, und der Andruck blieb dank der Schwerkraftfelder unbemerkt. Als Rhodan seine Kabinentür öffnete und eintrat, war Arkon III bereits zu einem hellen Stern geworden, der zusehends kleiner wurde und schließlich verschwand.
    Ein Teil des berühmten Mutantenkorps weilte zusammen mit dem speziellen Einsatzkommando ebenfalls an Bord. Nicht weit von Rhodans Kabine bewohnte Gucky mit Iltu und Putzi drei Räume.
    Iltu hatte darauf bestanden, am Einsatz teilzunehmen. Als Begründung gab sie an, schließlich zusammen mit Gucky die Unsichtbaren mitentdeckt zu haben. Da ihre Fähigkeiten als Teleporterin inzwischen ausgereift waren und sie die Telekinese und Telepathie annähernd so gut wie Gucky beherrschte, hatte Rhodan keine Bedenken gegen Iltus Teilnahme an der Expedition.
    Während Arkons System in die Unendlichkeit zurückfiel und die THEODERICH mit unglaublichen Werten beschleunigte und längst die Lichtgeschwindigkeit überschritten hatte, statteten Iltu und Gucky dem Katzentiger Putzi einen Besuch ab.
    Das mächtige Tier lag zusammengerollt auf dem mit Decken belegten Bett. als die beiden Mausbiber eintraten, streckte es sich und blinzelte träge mit den Augen. Der Schwanz peitschte einige Male gegen die Kabinenwand.
    Iltu hatte Putzi noch nie gesehen und klammerte sich ängstlich an Guckys Kombination fest.
    „Himmel - so eine große Katze! Ich hab Angst ..."
    „Nur keine Bange, Kleines. Als ich Putzi das erstemal sah, hatte ich auch Angst. Bedenke, eine Katze! Und ich bin ein Mausbiber!
    Aber später wurden wir dann gute Freunde." Er nickte dem Tier zu. „Nicht wahr, Putzi, wir sind doch Freunde?"
    Der Kater - oder Tiger - gähnte und begann zu schnurren. Seine Größe entsprechend, erinnerte es allerdings mehr an das Knurren eines Elefantenmagens.
    „Paß auf, Iltu, wie gut wir uns verstehen", sagte Gucky und sprang mit einem Satz auf das Bett. Er legte sich neben Putzi und stützte den rechten Ellenbogen auf dessen Leib, als wolle er ein malerisches Gruppenbild entwerfen lassen. Der Kater begann sein Gesicht abzuschlecken. Gucky kicherte albern und wehrte sich entsetzt mit Armen und Beinen, aber dann drückte ihn Putzi mit sanfter Gewalt auf das Bett zurück und zwang ihm seine Liebkosungen auf.
    Iltu stand fassungslos dabei und sah ihren Freund unter dem Körper des Tieres verschwinden, wobei er hilflos mit Armen und Beinen strampelte.
    „Tut er dir etwas?" piepste sie unschlüssig. „Soll ich mit Telekinese ...?"
    „Untersteh dich!" kam es dumpf aus dem wirren Knäuel auf dem Bett hervor. „Wir spielen doch nur."
    Das Mausbibermädchen Iltu, ein wenig kleiner und zierlicher als Gucky, beruhigte sich und sah zu. Es lohnte sich wirklich. So groß und schreckerregend Putzi auch sein mochte, selbst für einen Menschen, so harmlos war das Tier inzwischen geworden.
    Als Gucky sich nach zehn Minuten endlich wieder ans Freie hervorgearbeitet hatte und sich mit einem Klaps auf den Rücken von dem Kater verabschiedete, meinte Iltu etwas kläglich: „Mit mir könntest du ja
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