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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica
Autoren: Unbekannt
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patrouillieren zu lassen, aber mehr kann ich nicht entbehren, da im Imperium Arbeit genug anfällt. Jedes abgezogene Schiff bedeutet eine Schwächung meiner Position."
    „Das verstehe ich", gab Rhodan lächelnd zu. „Aber du machst dir zu viel Sorgen wegen der Springer und Aras, oder wie sie alle heißen mögen. Sicher, sie möchten revoltieren, aber ihnen fehlt der Mut zur letzten Konsequenz. Eine offene Revolution werden sie kaum wagen. Und eines Tages werden sie alle einsehen, wie verloren sie ohne das Imperium sind - dann nämlich, wenn die Gefahr aus dem Kosmos akut wird." Er hörte auf zu lächeln. „Die Gefahr aus dem Kosmos, ja, so möchte ich es nennen. Die Unsichtbaren und die Roboter, sie bedeuten eine Gefahr für die gesamte Milchstraße. Woher kommen sie? Wirklich aus dem Raum zwischen den Galaxien? Wo liegt ihre Heimat? Bekämpfen sie sich wirklich, oder versuchen sie nur, uns zu täuschen, um uns aus der Reserve zu locken? Das alles sind Fragen, auf die wir eine Antwort finden müssen, wollen wir auf die Dauer überleben. Auch aus diesem Grund fliege ich nach Mechanica. Denn die Roboter, glaube ich immer noch, stammen von dort, nicht aus dem Abgrund.
    Die Unsichtbaren hingegen - sie stammen zweifellos von einer anderen Milchstraße."
    Rhodan ahnte noch nicht, wie sehr er sich in einem der beiden Punkte irrte. Es war ein Irrtum, der beinahe verhängnisvoll geworden wäre.
    Atlan nickte langsam.
    „Du magst recht haben, und ich werde alles tun, um dich zu unterstützen. Meine Robotfabriken bauen mehr und mehr Raumstationen, die wir am Rand der Milchstraße stationieren können. Sie sind es, die uns von der Annäherung jeden Gegners unterrichten können. Ist noch mehr zu tun?"
    Rhodan nickte ebenfalls. „Viel mehr, Atlan. Wir müssen erfahren, wer unser Gegner ist. Die Unsichtbaren - warum sind sie es?
    Existieren sie in einer anderen Dimension und sind von Natur aus, was und wie sie sind, oder benötigen sie Geräte, um sich unsichtbar zu machen? Oder die Robots? Du hast die Debatte der Wissenschaftler miterlebt. Sie alle haben eine andere Meinung.
    Welche ist die richtige? Ich gehe nach Mechanica, um das herauszufinden."
    „Und wenn du dich irrst? Wenn sie nicht von Mechanica stammen?"
    Rhodan zuckte die Achseln. „Irrtum oder nicht, wir brauchen Gewißheit", brach er dann das Thema ab und kehrte zu seinem ursprünglichen Anliegen zurück. „Du wirst also Raumstationen bauen, Atlan? Auch auf dem irdischen Mond werden sie hergestellt. Unsere Werften arbeiten mit Hochdruck. Das Verteidigungssystem darf keine Lücken aufweisen."
    Atlan lächelte plötzlich verhalten. „Es ist doch merkwürdig, wie die Zeiten sich ändern. Früher waren wir darauf bedacht, unser Imperium gegen außen abzuschirmen - aber was bedeutete damals außen? Sternsysteme innerhalb der Milchstraße, die wir heute größtenteils noch nicht erforscht haben. Schon deine Erde gehörte zu diesem Außen. Und heute? Heute schirmt sich die ganze Milchstraße - bekannt oder unbekannt - gegen außen ab.
    Und diesmal bedeutet außen jene grauenhafte Leere zwischen den Galaxien, der große Abgrund ohne Sterne, alles Gebiet zwischen uns und der Ewigkeit. Wir, die Bewohner der Milchstraße stehen plötzlich zusammen, ob wir wollen oder nicht, weil uns ein Feind entstanden ist, den wir nicht einmal kennen. Ich frage mich, ob das ein Rückschritt oder gar ein Fortschritt ist" Rhodan sah Atlan ernst an. „Das wird sich erst erweisen, mein Freund. Wir werden vielleicht lange genug leben, um es zu erleben. Sind wir nicht unsterblich?"
    „Ja, wenn uns niemand tötet." Unbewußt fast griff Atlan nach seinem eigroßen Zellaktivator, den er - genau wie Rhodan - stets auf der Brust trug. „Der natürliche Tod kann uns nicht mehr holen."
    Er beugte sich plötzlich vor. „Was macht eigentlich unser Freund auf dem Planeten Wanderer?"
    „Ich habe ihn lange nicht gesehen", gab Rhodan zu. „Meine Mutanten und wichtigsten Leute erhalten regelmäßig ihre Zelldusche dort, damit sie weitere sechs Jahrzehnte leben - aber ER, der große Unsterbliche, hat sich nicht sehen lassen. Ich nehme an, es geht ihm daher gut, und er benötigt unsere Hilfe nicht. Vielleicht dann, wenn der Planet der Barkoniden unsere Milchstraße erreicht."
    Sie unterhielten sich noch eine halbe Stunde, dann erhielt Rhodan von Kommodore Jefe Claudrin die Nachricht, daß die THEODERICH startbereit sei.
    Er stand auf und gab Atlan die Hand.
    „Leb wohl, alter Freund. Und wenn du Zeit
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