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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica
Autoren: Unbekannt
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fliegt?"
    Er schien wieder völlig beruhigt zu sein. „Den Gurkis hätte ich gern guten Tag gesagt."
    Er nannte die Swoon immer „die Gurkis".
    „Kannst du. Und nun höre zu und unterbrich mich nicht dauernd, sonst verpaßt du den Anschluß und kannst hinter der MANILA herspringen. Ihr fliegt zum Mars und holt die neuen Geräte, dann macht ihr in Terrania eine Zwischenlandung und holt Putzi aus dem Zoo. Verstanden?"
    Guckys Mund klappte zu. Er sah Rhodan an, als hätte der ihm vorgeschlagen, den Tresor der „General Cosmic" auszurauben.
    „Putzi?" piepste er schließlich. „Den Riesenkater?"
    „Genau den, Gucky. Wir benötigen ihn auf Mechanica sehr dringend, um die Reaktion der Roboter zu überprüfen, die aller Wahrscheinlichkeit nach dort erscheinen werden. Du wirst doch einsehen, daß zwischen einem Tiger und einem Menschen gewisse Unterschiede bestehen..."
    „Äußerlich schon!" gab Gucky treuherzig zu.
    „ ... gewisse Unterschiede bestehen, in mentaler Hinsicht.
    Außerdem wird Putzi keinen Mental-Absorber erhalten, so daß seine Gehirnimpulse von den Robotern aufgefangen werden können. Wollen doch mal sehen, ob sie nur Menschen und keine Tiger jagen."
    „Putzi - ein Versuchskaninchen?"
    „Nein, mehr ein Versuchstiger", sagte Bully grinsend.
    Gucky schien von der Idee nicht begeistert. Er hatte das halbtelepathische Tier einst von einem Unternehmen mitgebracht und liebgewonnen. Allerdings hatte man ihn gezwungen, Putzi später dem Zoo abzuliefern, wo noch mehr außerirdische Tiere ausgestellt waren. Dort hatte Putzi es gut und verbrachte schöne Tage in seinem großen Gehege. Bei jeder Gelegenheit besuchte Gucky ihn. Es gab sogar etwas wie eine telepathische Unterhaltung zwischen den beiden.
    „Wehe, wenn ihm etwas passiert!" drohte er und ballte die rechte Pfote. Vorsichtshalber schüttelte er sie nur in Bullys Richtung. „Ich werde ihn aber nur mitbringen, wenn er freiwillig mitkommt."
    „Einverstanden", willigte Rhodan ein. „Aber beeile dich. Wir möchten in spätestens drei Tagen starten. Inzwischen haben wir hier genug zu tun, um die THEODERICH auf das Unternehmen vorzubereiten. Die MANILA startet gleich. Du hast also keine Zeit mehr, dich von Iltu zu verabschieden."
    Gucky verzog das Gesicht, widersprach aber nicht. Ohne jeden Übergang entmaterialisierte er. Niemand hätte zu sagen vermocht, ob er drüben in der MANILA oder doch erst noch in der Kabine seiner Freundin Iltu in die dritte Dimension zurückkehrte.
    Die MANILA selbst startete fünf Minuten später. Mit Gucky an Bord.
    An Bord der THEODERICH herrschte kurz vor dem Start Hochbetrieb.
    Major Salzburger war mit den bestellten Spezialgeräten heil von der Erde zurückgekehrt und hatte auch Gucky mit dem Katzentiger Putzi mitgebracht. Das Tier war absolut ungefährlich und erhielt eine Kabine neben der von Gucky.
    Die THEODERICH besaß einen Durchmesser von anderthalb Kilometer, war kugelförmig und mit dem Linear-Antrieb ausgerüstet. Außerdem war der einzige noch existierende Fiktiv- Materie-Transmitter eingebaut worden, der bei dem bevorstehenden Einsatz eine hervorragende Rolle spielen sollte.
    Aber nicht nur der FMT war an Bord, sondern auch ein gewöhnlicher Großtransmitter, der allerdings Gegenstände - und Menschen - nur in eine bereitstehende Empfangsstation senden konnte.
    Was Salzburger vom Mars mitbrachte, waren die neuen Mental- Absorber, winzige Geräte, die in der Lage waren, die Zell- und Gehirnstrahlungen der Menschen derart zu absorbieren, daß sie von Telepathen nicht mehr als organische Wesen erkannt werden konnten. Verbunden waren diese Mental-Absorber mit Mikrofunkgeräten, die genau auf jene Frequenz abgestimmt waren, die von den unbekannten Robotschiffen abgestrahlt wurde. Die ständige Anfrage der Roboter „Seid ihr wahres Leben?" sollte diesmal beantwortet werden. Weiter noch: Es war beabsichtigt, diese Frage selbst den Fremden zu stellen, um eine entsprechende Antwort zu erhalten und jeden Verdacht im Keim zu ersticken.
    Die Mental-Absorber mit den eingebauten Funkgeräten wurden an die Besatzung verteilt und ihr Gebrauch in einer kurzen Instruktionsstunde erklärt. Während dieser Zeit weilte Rhodan bei Atlan und besprach mit ihm die letzten Einzelheiten des beabsichtigten kosmischen Verteidigungsgürtels.
    „Es sind genügend Raumstationen am Rand der Milchstraße vorhanden, jeden eventuellen Angriff rechtzeitig zu erkennen", sagte Atlan. „Außerdem bin ich bereit, einige tausend Schiffe
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