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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1
Autoren: Unbekannt
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war ungewöhnlich an dem Kleinraumer, auch der Ringwulst entsprach nicht der DD-Klasse.
    Er mußte eine Sonderanfertigung sein.
    Kurz nach der Landung hatte ein einziger Mann das Schiff verlassen. Er war schon erwartet worden, denn dicht neben der kleinen Rampe fuhr ein Gleiter vor, als der Arkonide gerade aus der Schleuse trat. Wortlos war der Mann, der leicht gebeugt ging und nicht mehr zu den Jüngsten zählte, in den Schweber eingestiegen, hatte dem Piloten stumm zugenickt und sich dann davonfahren lassen.
    Mitten in einer Parklandschaft fremdartigen Aussehens setzte der Gleiter ihn ab. Der Arkonide wandte sich sofort nach rechts und verschwand nach wenigen Schritten zwischen den Bäumen, die jeden Terraner an übergroße Champignons erinnert hätten.
    Der Arkonide war diesen Weg nicht zum erstenmal gegangen. Er sah weder nach rechts noch nach lins, bog mehrere Male ab und stand dann nach einigen hundert Schritten vor einem langgestreckten Plastikbau. Gelassen betrat der Arkonide das Gebäude, durchschritt ohne Aufenthalt die Kontrolle, beachtete die beiden Roboter kaum, ging auf die Tür am Ende des Ganges zu und öffnete sie. Drei junge Männer blickten ihn an. Zwei waren offensichtlich Ekhoniden und der dritte ein Arkonide. Sie schienen den Gast erwartet zu haben, denn ihre Gesichter zeigten kein Erstaunen, als der Ältere hinter sich die Tür schloß.
    „Sind in der letzten Stunde neue Nachrichten über Jukans Ermordung eingelaufen?” fragte er, während er Platz nahm.
    Die beiden Ekhoniden machten keine Anstalten zu sprechen; der junge Arkonide sagte hart: „Vor wenigen Minuten kam die dritte Meldung, Drakont. Wir verdanken sie einem Spitzel, der seit einigen Monaten in Lukleins Tarnfirma arbeitet. Der Springer Jukan ist von einem Unbekannten erschossen worden, als er Lukleins Privatwohnung aufsuchen wollte!” „Also nicht von uns, Mith?” fragte der ältere Arkonide, der mit Drakont angesprochen worden war. „Jukan sollte heute noch ausgeschaltet werden.
    Hoga hatte schon alle Vorbereitungen dazu getroffen, als ihn die Nachricht vom Tod des Springers erreichte. Hoga hat sofort Alarm gegeben.” Drakont nickte. „Ich habe den Alarm beim Anflug auf diese Welt auch gehört. Und was besagen die beiden anderen Meldungen, Mith?” „Die erste, die nach der Nachricht über Jukans Tod eintraf, hatte zum Inhalt, daß die Solare Abwehr den Springer Jukan seit einigen Tagen im Verdacht hätte, zur Thekus-Gruppe zu gehören. Jukans Überwachung durch die Terraner sollte anlaufen, als er sterben mußte.” „Dann hätte uns der Unbekannte ja einen Gefallen getan, Mith?” Mith konnte darauf keine schlüssige Antwort geben. „Das wage ich nicht zu behaupten, weil wir nicht wissen, wer der Täter ist. Vielleicht haben der Täter und die Männer, die hinter ihm stehen, mehr über Jukan gewußt, als wir bis heute ahnen!” Drakont warf den Kopf in den Nacken.
    „Du vermutest, Jukan könnte ein Doppelagent gewesen sein, Mith?” Fast drohend klang sein Tonfall. Mith schwieg. Er schien die Frage nicht beantworten zu wollen, doch als er nun die dritte Meldung bekanntgab, über die Drakont noch nicht informiert war, stellte sie eine Antwort auf die Frage dar. „Auf Arkon III ist heute morgen ein Passagier ausgestiegen und hat neben Jukan Platz genommen, obwohl ringsherum viele Plätze frei waren. G56 und S21, die Jukan beobachteten, haben zugegeben, die Routinekontrolle an dem neu Zugestiegenen nicht vorgenommen zu haben, weil sie die Massenlandung von Terraraumern auf Arkon III abgelenkt hätte. Erst wenige Minuten vor Jukans Ermordung - und er ist vor Lukleins Privatwohnung getötet worden - entdeckten sie, als sie mittels Filmaufnahmen den Fremden nun endlich überprüften, daß dieser Unbekannte ein Kurier der Radikalen war!” Drakont gab zu dieser besonders alarmierenden Meldung keinen Kommentar. „Wie hat Jukan mit Luklein Verbindung aufnehmen können?” fragte er. Es lag auf der Hand, daß der ermordete Springer sofort, nachdem er Hoga verlassen hatte, Kontakt mit dem Terra-Agenten Joe Luklein aufgenommen hatte. „Das haben Hoga und seine Männer bisher nicht feststellen können. Die Situation auf Trump verbietet es ihm auch, intensive Nachforschungen zu betreiben, denn die Solare Abwehr hat eine erschreckende Aktivität entwickelt. Es geht das Gerücht um, daß wieder einmal terranische Mutanten eingesetzt worden sind.
    Daraufhin haben sich Hoga und seine wichtigsten Männer unter Schutz begeben!”
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