Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane

0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane

Titel: 0055 - Wir, Mr. Unbekannt und das Gold der Diane
Autoren: Mr. Unbekannt und das Gold der Diane Wir
Vom Netzwerk:
die fremden Wagen, die auf dem Hofe parkten.
    »Sicherlich sind McIbbish und Christens sowie der Professor immer noch bei High!« meinte er. »Die Herrschaften versuchen, den Fall vom grünen Tisch aus zu klären!«
    »Ich bin lieber für die praktische Arbeit!« meinte ich, und dann stob der Wagen mit uns davon. Zuerst besuchten wir einmal das Garagengebäude der New York City Police und ließen uns zu den Überresten des Wagens führen.
    Tatsächlich! Es war, allerdings arg verbogen und zerfetzt, das blaue Chrysler-Coupe, das ich noch in der Nacht wohlbehalten am Tumbler-Drive in der Nähe des Broadway gesehen hatte!
    »Haben Sie irgendetwas feststellen können? Fingerabdrücke oder so etwas?« fragte ich.
    Der uns führende Beamte verneinte.
    »Keine Fingerabdrücke! Weder innen am Steuer noch an den Teilen, die von der Explosion nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden! Die einzigen Abdrücke, die wir fanden, waren die von Setvorce!«
    Ich warf noch einen letzten Blick auf das Wrack und wandte mich zum Gehen. Phil schritt kopfschüttelnd neben mir her.
    »Das sieht alles verdammt nach einer Falle aus!« sagte er nachdenklich. »Keine Fingerabdrücke als die des verunglückten Cops… na, wenn das nicht sauber vorbereitet war!«
    »Ja!« sagte ich. »Und jetzt wollen wir uns einmal danaph erkundigen, wo sich unser Freund hat voll laufen lassen! Sicherlich gibt es eine ganze Menge Kneipen in der Nähe, wo ich ihn traf.«
    »Aber… kann man ihn denn nicht fragen…?« wollte Phil einwenden. »Sicherlich wird er sich doch melden.«
    »Das ist es ja eben, was ich nicht glaube!« erklärte ich ihm. »Kauf mal eine Zeitung!«
    Ich hielt den Jaguar an, und Phil erstand die New York Times. Auf der ersten Seite schrie in dicken Schlagzeilen die Neuigkeit ups entgegen.
    »Na, bitte!« meinte er resignierend. »Kann mir denken, dass Mr. Unbekannt darauf verzichtet, uns Auskunft über die Leutchen zu geben, die es so offensichtlich auf sein Leben abgesehen haben ! Wenn der keinen Dreck am Stecken hat, dann weiß ich’s nicht!«
    Ich hatte Glück. Ich erwischte gerade den Anschluss an die grüne Welle und kam schnell zum-Tumbler-Drive. An der gleichen Stelle, an der das Chrysler-Coupe gestanden hatte, parkte ich den Jaguar.
    »Ein gutes Omen«, grinste Phil.
    Ich zuckte die Achseln.
    »Hoffentlich hat man uns nicht, wenn wir wieder zurückkommen, auch so ein kleines Teufelsei unter den Wagen fabriziert!« meinte ich.
    Dann sahen wir uns um und klapperten eine Reihe von Lokalen ab, die um diese Zeit noch geschlossen hatten und nur von einigen scheuernden Putzfrauen frequentiert wurden.
    Fast überall trafen wir auf den Geschäftsführer. Diese Männer haben den ganzen nächsten Morgen zu tun, das Geld zu zählen, das die Nachtschwärmer in ihre Läden getragen haben. Wenn man das so sieht, dann hat man vom so genannten Nachtleben bald die Nase voll. Ich kann mir vorstellen, dass es ein guter Job sein muss, ein Nachtlokal zu unterhalten. Vor allem ein solches Lokal, wo jede Verbeugung mit einem Dollar in Rechnung gestellt wird und ein gewöhnlicher Whisky drei Dollar kostet.
    Bei allen Herren, die uns nur unwillig empfingen, hatten wir kein Glück. Ich zeigte diverse Male das Bild herum, aber niemand wollte sich meines Freundes erinnern können. Phil hatte es bald satt und ich nicht minder. Als es Mittag war, hatten wir sämtliche Lokale abgeklappert und waren, bis auf zwei Ausnahmen, auf freundliches Bedauern gestoßen. Der »Mr. Unbekannt« schien hier nicht verkehrt zu haben. Trotzdem wollten wir es am Abend nochmals versuchen… es konnte leicht sein, dass sich der eine oder andere Portier an das Gesicht erinnerte.
    Die beiden Lokale, die wir noch vor uns hatten, waren noch geschlossen. Ich bat Phil, sich doch am Abend etwas darum zu kümmern, und er versprach mir, sein Möglichstes zu tun. Nun waren wir also so schlau wie zu Beginn: wir wussten zwar von einem Mann, den freundliche, aber leider uns unbekannte Zeitgenossen mithilfe einer kleinen Bombe ins Jenseits befördern wollten, - ich persönlich hatte noch mit ihm gesprochen… und doch schien niemand diesen Mr. Unbekannt zu kennen. Ich rechnete stark damit, dass sich mein Freund unmittelbar in der Gegend des parkenden Wagens betrunken hatte… in einem solchen Zustand konnte man unmöglich weit laufen!
    »Und wenn er sich mit einem Taxi hatte dorthin fahren lassen?« warf Phil nachdenklich ein, während wir bei ›Colwer‹ zu Mittag aßen. »Er kann genauso gut von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher