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001 - Das Transmitter-Experiment

001 - Das Transmitter-Experiment

Titel: 001 - Das Transmitter-Experiment
Autoren: STAR GATE - das Original
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Jungverleger (= gemessen an ihrer Berufserfahrung, nicht an ihrem Lebensalter), sehr interessiert, sehr nett, voller Elan, dass es einen mit riss – und erst einmal dahingehend koordinierend, dass jeder seine eigenen Wünsche und Hoffnungen begrub und sich darauf einstellte, dass hier etwas »völlig Neues« geboren werden sollte. Draußen war es an jenem Tag »saukalt« in Essen, aber in den Verlagsräumen ging es heiß her: Die Heizung musste herunter gedreht werden. Tatsächlich! Um es kurz zu machen: Innerhalb eines Tages wurde STAR GATE geboren! Denn von Verlagsseite stand nur der Serientitel fest: »STAR GATE – Tor zu den Sternen«. Der Rest war unsere Sache: Wir schufen die Grundlage zur Serie, mit einem groben Rasterrahmen, der von den einzelnen Autoren schließlich in »Heimarbeit« ausgearbeitet werden musste. Und das funktionierte eigentlich nur, weil wir eine strenge Aufgabenverteilung vornahmen: Nach dem groben Festlegen des Handlungsstrangs »Das Transmitter-Experiment« bis einschließlich Band 20 wurde unter anderem Frank Rehfeld (Anmerkung: Inzwischen längst einer der prominentesten deutschen Autoren sowieso) »ausgeguckt«, die Exposéredaktion zu übernehmen – und ich, sämtliche physikalischen und technischen »Voraussetzungen« zu schaffen. Nun war auch schon klar, wer welchen Roman schreiben würde (von zwanzig jeder fünf): Ich wählte mir unter dem ersten Dutzend nur einen einzigen Band heraus, wie man weiß (und in der Auflistung weiter unten nachlesen kann). Das hatte einen gewichtigen Grund: Ich war damals im Doppelberuf nicht nur Chefredakteur der Zeitschrift »Alt & Jung« (hatte leider überhaupt nichts mit Fantastik zu tun, sondern wendete sich vorwiegend an Senioren), sondern auch ZOLLBEAMTER im Schichtdienst (immer abwechselnd mit meinem Redakteursjob, den ich auf Grund meines Beamtenstatus auf Honorarbasis erledigte) – und hatte vorerst eigentlich überhaupt keine Zeit, auch nur eine einzige Zeile für STAR GATE zu schreiben. Und ich hatte eine Kündigungsfrist beim Verlag der Zeitschrift, die ich einhalten musste (ja, man macht im Leben manchmal so gravierende Fehler und gibt einen so guten Job auf – wegen der vagen Hoffnung, wieder mehr Schriftsteller sein zu dürfen, was mir halt doch noch mehr liegt als die journalistische Arbeit …).
    Wir Autoren unterhielten während der knapp zwei Wochen bis zur zweiten Sitzung am 28. Februar einen ständigen »heißen Draht« (trotz meiner Zeitprobleme), tauschten Ideen zu Details aus, sprachen alles miteinander ab – und jeder konzipierte neben seinen »Spezialaufgaben« (= den Background betreffend) seine Romanexposés. Frank Rehfeld koordinierte schon mal die ersten.
    Eigentlich war der 28. Februar die Steigerung: Es ging noch heißer her als beim ersten Mal, denn STAR GATE befand sich gewissermaßen im vorbereitenden Endstadium: Die Würfel fielen, die Sache kam ordentlich ins Rollen. Bereits am 7. März ging mein Manuskript zur Nummer 5 zur Post (= obwohl ich keine Zeit dafür hatte, »klaute« ich mir die Zeit einfach, weil ich in meinem zweiten Job ja jetzt nichts mehr zu verlieren hatte: Die Kündigung bei meinem zweiten Brötchengeber war durch und ich hatte meinen Nachfolger schon halbwegs eingearbeitet)! Die Mitautoren waren ebenfalls fleißig, so dass die Nummer 1: »Das Transmitter-Experiment« von Kurt Carstens (= Pseudonym) schon einen Monat später gedruckt war. Die Auslieferung nahm zwei weitere Wochen in Anspruch. Wir waren alle mehr oder weniger euphorisch, als die erste Leserresonanz kam: überwältigend! Auch die Verkaufsstellen, soweit sie befragt werden konnten: »Noch niemals ist bei uns eine neue Serie so eingeschlagen – egal welcher Art!«
    Dennoch gab es einen Wermutstropfen, den der Verlag leider unterschätzte: Nur ein Teil der Grossisten wurde erreicht – und damit auch nur ein ziemlich kleiner Teil der interessierten Leser! Wir meldeten unsere leisen Bedenken an, die jedoch von der Verlagsleitung zerstreut wurden: Während die nächsten Bände auf den Markt kamen, erreichte uns Autoren eine Positivnachricht nach der anderen aus dem Verlag. Im Nachhinein lässt sich dazu sagen: Alles entsprach der Wahrheit, es wurde weder etwas hinzu gefügt, noch weg gelassen, trotzdem war die Serie von Vornherein zum Scheitern verurteilt. Wir alle hätten es wissen müssen, aber bei uns war nun einmal der Wunsch Vater des Gedankens: Wir taten alles, um der Serie zum Durchbruch zu verhelfen!
    Die Macht der
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